Einladung zum Medientermin / Freiwillige gesucht: Luftqualität in Leipzig selber messen.
Leipzig. Leipzigerinnen und Leipziger können ab April zum ersten Mal selbst mobil Feinstaub und Ruß in der Stadt messen. Für das Projekt „Luft in Leipzig“ sucht das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) jetzt Freiwillige, die sich für die Luftqualität interessieren und dafür, wie diese untersucht wird. Ausgestattet mit einem neuartigen Messrucksack und betreut durch TROPOS können sie dann jeweils eine Woche lang die Luft in Leipzig genauer unter die Lupe nehmen. Für die erste Phase in April und Mai 2019 werden noch Bewerbungen online entgegengenommen.
Die Untersuchungen sind Teil des Projektes „WTimpact“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird und in dem Institute der Leibniz-Gemeinschaft neue Methoden des Wissenstransfers untersuchen.
Was sagen die Messstationen in wenigen Stadtteilen über die Luftqualität in den anderen Vierteln aus? Wo ist die Luft besonders sauber oder dreckig? Woran liegt das? Seitdem in Deutschland über Grenzwerte und Fahrverbote für Diesel-PKWs diskutiert wird, sind das Fragen, die sich viele stellen, aber nur wenige beantworten können. Beim Thema Luftverschmutzung herrscht Verunsicherung. Mehrere Kubikmeter Luft atmet jeder Mensch pro Tag ein. Zu mehr Wissen in der Bevölkerung über unser wichtigstes Lebensmittel will jetzt ein Projekt in Leipzig beitragen: Zwischen Frühjahr 2019 und Winter 2019 erhalten verschiedene Gruppen von Freiwilligen für jeweils eine Woche kleine, tragbare Messgeräte des TROPOS, um die Luftqualität in ihrer Umgebung zu messen. Dadurch sollen Interessierte nicht nur mehr über Luftschadstoffe wie Feinstaub und Ruß erfahren, sondern auch über die wissenschaftlichen Methoden, mit denen Luftverschmutzung untersucht wird.
Details dazu möchten wir gerne in einem Pressegespräch vorstellen und laden daher ein:
Pressegespräch und Demonstration
„Luftqualität in Leipzig selber messen“
am 02. April 2019 um 11.30 bis 13:30 Uhr
Ort:
Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)
Seminarraum TROPOS-Gebäude 23.5
im Wissenschaftspark Leipzig
Permoserstraße 15
04318 Leipzig
Anfahrt:
https://www.tropos.de/institut/ueber-uns/kontakt-und-anfahrt/
siehe auch
https://www.opentopomap.org/#marker=17/51.35295/12.43557
Ablauf
1. Begrüßung & kurze Vorstellung des Projekts durch Prof. Dr. Andreas Macke (Direktor des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung)
2. Gespräch & Frage-Antwort-Runde
3. Praxis-Demonstration (Rundgang mit Rucksack)
4. Get-together mit Imbiss & Möglichkeit zu individuellen Gesprächen und Interviews bis ca. 13:30 Uhr
Für Fragen und Antworten stehen Ihnen im Pressegespräch zur Verfügung:
Prof. Dr. Andreas Macke (Direktor TROPOS);
Dr. Liina Tönisson, Denise Assmann, Dr. Jens Vogtländer (Forschende des Verbundprojekts WTimpact);
Tilo Arnhold (Öffentlichkeitsarbeit TROPOS)
Über Ihre Anmeldung (bitte bis 01.04. um 12 Uhr) unter presse@tropos.de würden wir uns sehr freuen. Weitere Informationen erhalten Sie gerne unter 0341-2717-7189 bzw. -7060. Vielen Dank!
Hintergrundinformationen:
Das Verbundprojekt „WTimpact“
"Luft in Leipzig" ist ein Teilprojekt des Verbundprojektes WTimpact. Ziel ist die Entwicklung eines Transferinstruments, das die kollaborative Wissensentwicklung im Zusammenspiel von Wissenschaft und Öffentlichkeit unterstützen soll. Dafür werden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern eine Internetplattform entwickelt und Best-Practice-Beispiele von Citizen-Science-Projekten umgesetzt.
Immer öfter arbeiten in Forschungsprojekten WissenschaftlerInnen und BürgerInnen zusammen. Man spricht bei dieser gemeinsamen Forschung auch von Bürgerwissenschaft oder Citizen Science (CS). Citizen Science-Projekte sollen zum einen den Wissenschaftlerinnen helfen, Daten und Informationen zu gewinnen. Gleichzeitig sollen sie den TeilnehmerInnen Kenntnisse über das jeweilige Forschungsfeld und die wissenschaftliche Arbeitsweise vermitteln. Ob CS diese Anforderungen aber tatsächlich erfüllt, ist bisher nur wenig erforscht. Zum Team von WTimpact gehören daher neben NaturwissenschaftlerInnen auch ein Bildungsforscher und eine Sozialpsychologin.
WTimpact ist ein Verbundprojekt des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Berlin, des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig, des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik (IPN) in Kiel und des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) in Tübingen. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
https://www.wtimpact.de/
&
https://www.tropos.de/forschung/grossprojekte-infrastruktur-technologie/wissenstransfer-wtimpact/
Weitere Infos:
Prof. Dr. Andreas Macke
Direktor des TROPOS
Tel. +49-341-2717-7060
http://www.tropos.de/institut/ueber-uns/mitarbeitende/andreas-macke/
oder
Tilo Arnhold, TROPOS-Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49-341-2717-7189
http://www.tropos.de/aktuelles/pressemitteilungen/
Das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 95 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.000 Personen, darunter 10.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.
http://www.leibniz-gemeinschaft.de