Strategien der Fälschung - Der 17. Juni in der Bildberichterstattung
Zum 50. Jahrestag des Aufstandes in der damaligen DDR veranstaltet die IWF Wissen und Medien gGmbH einen Workshop zum Thema:
"Strategien der Fälschung - Der 17. Juni in der Bildberichterstattung"
Freitag, 13. Juni 2003, 14:00-18:00 Uhr
IWF Wissen und Medien, Nonnenstieg 72, 37075 Göttingen
Auf einem Foto, das damals um die Welt ging, wird die rote Fahne vom Brandenburger Tor geholt. Eine genaue Analyse des Bildes zeigt, dass diese Fahne in das Bild hineinretuschiert wurde. Der Fotograf hatte den entscheidenden Moment verpasst. Ein anderes Beispiel: In einem Bericht der BBC über die Ereignisse des 17. Juni ist an einer Stelle eine Reklametafel (Löwenbräu Bier) zu sehen. Ein solche Reklame gab es in der DDR nicht. Hier hat der Reporter Bilder aus Bayern für Bilder aus der DDR ausgegeben.
Dr. Joachim Wendorf, Geschichtslehrer, führt an verschiedenen Film- und Bildmaterialien vor, wie Bilder bewusst manipuliert wurden, wie in Filmen Bilder von verschiedenen Orten und aus verschiedenen Zeiten zusammengeschnitten wurden, um so den Eindruck eines authentischen Ganzen herzustellen.
Der Workshop wendet sich vor allem an Geschichtslehrer und -lehrerinnen. Teilnahmegebühr 30 Euro. Workshop-Unterlagen und Getränke inklusive.
Bitte melden Sie sich rechtzeitig an bei Michael Niehaus, E-Mail: michael.niehaus@iwf.de.