Studiengang "Technische Kommunikation" kommt nach Dortmund
Krems (kpr). Einer der erfolgreichsten Studiengänge an der auf postgraduale Master-Programme spezialisierten Donau-Universität Krems wird ab September 2004 auch in Dortmund angeboten. Der Studiengang "Professional MSc Technische Kommunikation" am Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement ist ein im deutschen Sprachraum bisher einzigartiges berufsbegleitendes Studium.
Mit diesem Internationalisierungsschritt will die Donau-Universität Krems nicht zuletzt auch zur weiteren Professionalisierung dieses Fachbereichs in Deutschland beitragen und dem wachsenden Bedarf an hoch qualifizierter Weiterbildung begegnen. Kooperationspartner bei der Etablierung des Studiengangs ist das Bildungsinstitut für Technische Kommunikation Tecteam, einer der renommiertesten und erfahrensten Weiterbildungsanbieter für Technische Kommunikation in Deutschland. Während Tecteam für die praktische Organisation des Studiengangs vor Ort zuständig sein wird, ist die Leiterin des Zentrums für Wissens- und Informationsmanagement, Univ.-Doz. Dr. Hanna Risku, für die wissenschaftliche und didaktische Qualität des Studiengangs verantwortlich. "Angesichts der derzeit in Deutschland laufenden Umstellung auf die europäischen Master-Grade ist die Donau-Universität Krems mit dem vor zwei Jahren eingeführten 'Master of Science' (MSc) bereits einen Schritt voraus", so Risku.
Potenzielle Zielgruppe von 140.000 Technischen Kommunikatoren
Der Studiengang kann in vier Semestern berufsbegleitend absolviert werden und richtet sich an eine potenzielle Zielgruppe von rund 140.000 Menschen, die in Deutschland mit Technischer Kommunikation und Dokumentation zu tun haben. Sie erstellen Gebrauchs- und Betriebsanleitungen, erzeugen Ersatzteilkataloge, realisieren Online-Hilfen, übersetzen technische Texte, illustrieren Bedienschritte oder sorgen für die Publikation von Anleitungen.
Studie belegt wachsenden Bedarf an hoch qualifizierter Weiterbildung
Laut einer Studie der Gesellschaft für Technische Kommunikation und Dokumentation e. V. (Tekom) zählen Technische Redakteure zu den klassischen beruflichen Quereinsteigern. Ungefähr 80 Prozent der mit Technischer Dokumentation beschäftigten Mitarbeiter haben keine spezielle Qualifikation für das Erstellen von Anleitungen. Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten sind in erster Linie das Lernen durch die Arbeitspraxis, der Informationsaustausch mit anderen Kollegen im Unternehmen, der Besuch von Fachtagungen und das Selbstlernen durch Fachbücher und Zeitschriften.
Universitäre Aus- und Weiterbildungsangebote in diesem Bereich gibt es in Deutschland erst seit Mitte der 1990er Jahre, was mit ein Grund für die hohe Zahl an Seiteneinsteigern ist. Gerade im Hinblick auf die Aus- und Weiterbildung besteht seitens der Industrie aber ein zunehmender Bedarf, der durch die derzeit in Deutschland bestehenden Weiterbildungsmöglichkeiten nur unzureichend abgedeckt wird.
Information
Univ.-Doz. Dr. Hanna Risku
Zentrum für Wissens- und Informationsmanagement
Tel. +43 (0)2732 893-2330
hanna.risku@donau-uni.ac.at
Weitere Informationen:
http://www.donau-uni.ac.at/wim