Karl Ritter von Frisch Medaille 2006 geht an den Neurobiologen Martin Heisenberg
Der Wissenschaftspreis der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG), die Karl Ritter von Frisch Medaille, wird im Jahr 2006 dem Neurobiologen Martin Heisenberg aus Würzburg verliehen.
Der Preis ist mit 10 000,- € dotiert, gestiftet von den Wissenschaftsverlagen Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg, Springer Berlin-Heidelberg-New York und Thieme Stuttgart-New York.
Der Preis wird im 2-jährigen Turnus an Wissenschaftler verliehen, deren Arbeiten sich durch hervorragende zoologische Leistungen auszeichnen, die eine Integration der Erkenntnisse mehrerer biologischer Einzeldisziplinen darstellen. Es ist der bedeutenste Wissenschaftspreis der Zoologie in Deutschland.
Herr Heisenberg ist Leiter des Lehrstuhls für Genetik und Neurobiologie im Biozentrum der Universität Würzburg. Als einer der wenigen deutschen Universalgelehrten vereint er das Wissen und Denken eines Naturwissenschaflers mit umfassendem Wissen und Verstehen der Geisteswissenschaften. Diese Breite des Wissens hat er auch immer verstanden, an seine vielen Schüler(innen) zu vermitteln. Herr Heisenberg war einer der Ersten, der die Bedeutung der Gehirnentwicklungsmutanten in Drosophila für die Erforschung Neuroethologischer Fragestellungen erkannt hat. Er hat damit in Deutschland die Neurogenetik begründet. Seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen spiegeln sich in einer Vielzahl von richtungsweisenden, originellen und exzellenten Veröffentlichungen wider.
Die festliche Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft am Sonntag den 17. September 2006 in Münster statt.
Weitere Informationen:
http://www.dzg-ev.de/