Professor Breithardt neuer Sprecher des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler
Auf der letzten Vorstandssitzung des Kompetenznetzes Angeborene Herzfehler gab Professor Dr. Peter E. Lange sein Amt als Sprecher des Forschungsnetzes ab. Die Nachfolge übernimmt kommissarisch der Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Günter Breithardt vom Universitätsklinikum Münster. Zur stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wurde Frau Professor Angelika Lindinger, Universitätsklinikum Homburg, gewählt.
Der Vorstand dankte Professor Lange für seine visionäre und beharrliche Arbeit bei der Planung und beim Aufbau des bundesweiten Kompetenznetzes, das er seit 2003 leitete. Das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler (KN AHF) ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Baustein für die Forschung auf dem Gebiet der angeborenen Herzfehler geworden. Auch international genießt der Verbund hohes Ansehen. Der Zusammenschluss der verschiedenen kinderkardiologischen, kardiologischen und herzchirurgischen Fachdisziplinen sowie die Einbeziehung der Patientenverbände hat sich als erfolgreiches Zukunftsmodell erwiesen. Diese Arbeit soll nun unter der neuen Leitung weitergeführt werden. Ärzte, Wissenschaftler, Patienten und betroffene Familien sollen auch zukünftig von den Leistungen des Forschungsnetzes profitieren.
Für die Nachhaltigkeit des KN AHF wurde im Mai 2008 als neue Rechtsform ein Verein gegründet. Der Vorstand des Forschungsverbundes wird in den nächsten Wochen und Monaten eine Optimierung der zukünftigen Struktur des KN AHF e. V. und des Nationalen Registers für angeborene Herzfehler e. V. prüfen. Er ist entschlossen, unter Beteiligung aller Mitglieder ab Frühjahr 2009 erfolgreich in eine 3. Förderperiode zu gehen. Um dies zu erreichen, soll eine stärkere Einbeziehung aller Mitglieder des Kompetenznetzes erfolgen. So ist geplant, den Vorstand um weitere Repräsentanten aus den einzelnen Projektebenen zu erweitern.
Kompetenznetz Angeborene Herzfehler
Das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler erforscht Krankheitsmechanismen, neue Behandlungsmöglichkeiten und die aktuelle Versorgungslage von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Herzfehlern in Deutschland. In dem Forschungsverbund arbeiten Ärzte, Wissenschaftler, Elternverbände und Selbsthilfegruppen zusammen, um einen schnellen Austausch neuer Forschungsergebnisse zwischen Forschung und Versorgung zu erreichen. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm "Gesundheitsforschung: Forschung für den Menschen" über fünf Jahre gefördert. Damit möchte das BMBF die strukturenübergreifende Wissenschaftszusammenarbeit stärken. Schirmherrin ist Friede Springer.
Weitere Informationen:
http://www.kompetenznetz-ahf.de