Studierende der Hochschule Harz legen erneut Informatikprüfung im Schwimmbad Wernigerode ab
Normalerweise ist am Ende einer Vorlesung eine Klausur oder eine Hausarbeit zu schreiben. Die Studierenden der Medien- und Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz müssen auch dieses Jahr wieder auf ganz andere Weise zeigen, was sie in der Vorlesung „Anwendungsprogrammierung“ gelernt haben.
In einer 24-stündigen Entwurfs- und Programmierveranstaltung, einem so genannten „CodeCamp“, stellen sie ihr Können unter Beweis. Diese Informatikprüfung stellt interdisziplinäre Anforderungen an die Teilnehmer und zeigt jedem Einzelnen, wie viel praktische Kenntnisse er aus der Vorlesung mitgenommen hat.
Von Samstag, dem 6. Februar 2016, um 18 Uhr, bis zum Nachmittag des Sonntags haben die Studierenden die Aufgabe, ein Computerprogramm zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln. Dabei sollen sie in einem Tag und einer Nacht alle Phasen durchleben die zur Entwicklung von Software gehören, angefangen bei der Ermittlung der Anforderungen bis zur Präsentation des fertigen Produktes, einschließlich aller Entwicklungsschritte, Tests und Erfolgserlebnisse. Dies geschieht nicht im Hörsaal, in der Bibliothek oder am heimischen Schreibtisch, sondern im Schwimmbad der Stadt Wernigerode. Dabei können die Studierenden, neben der konzentrierten Arbeit, zur Entspannung die Möglichkeiten der Badeanlagen nutzen, um sich entweder abzukühlen, oder bei einem Saunagang zurück auf Innovationstemperatur zu bringen. Aufgrund dessen bleibt das Wernigeröder Schwimmbad am Sonntag, dem 7. Februar 2016, geschlossen.
Diese Art der Prüfung findet nicht zum ersten Mal statt. Prof. Dr. Olaf Drögehorn, Prorektor für Informations- und Kommunikationstechnologie sowie E-Learning an der Hochschule Harz, veranstaltet diese Prüfung bereits seit dem Jahr 2012. „Das Code Camp als Prüfungsform begeistert auch in diesem Jahr wieder mehr Studierende als Plätze verfügbar sind. Dies zeigt, dass die Studierenden den Praxisbezug und die enge Zusammenarbeit während dieser außergewöhnlichen Prüfungsleistung sehr zu schätzen wissen.“, so Professor Dr. Olaf Drögehorn vom Fachbereich Automatisierung und Informatik.
Auch Ralf Schult, Sachgebietsleiter Badeanlagen der Stadt Wernigerode, ist wieder begeistert von dem gemeinsamen Projekt: „Wir freuen uns, diese Idee zusammen mit der Hochschule Harz fortzuführen und den innovativen Charakter der Stadt Wernigerode durch derartige Veranstaltungen in unseren Badeanlagen unterstreichen zu können.“
Dem Gewinner des Wettbewerbs winkt neben der bestandenen Prüfungsleistung außerdem ein von den „Städtischen Bädern Wernigerode“ gestifteter Sonderpreis. Auch ein weiteres, lokales Unternehmen ist beteiligt: Der Internet-Anschluss für das Code Camp wird von der Firma Heuer & Sack GbR zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen:
http://www.hs-harz.de