Ausschreibung DGPPN-Preise 2017: Wissenschaft, Versorgung und Gesellschaft
Acht Kategorien und eine Preissumme von insgesamt 95.000 Euro: Die Einreichung für die DGPPN-Preise 2017 ist ab sofort möglich. Neben den beiden Schwerpunkten Wissenschaft und Versorgung stehen auch gesellschaftliche Themenfelder im Vordergrund. Mit den Auszeichnungen fördert die Fachgesellschaft gleichzeitig aufstrebende Nachwuchswissenschaftler.
Der mit 15.000 Euro dotierte DGPPN-Preis zur Erforschung von psychischen Erkrankungen richtet sich an junge Wissenschaftler, die mit innovativen theoretischen, klinischen oder experimentellen Konzepten das Fachgebiet vorantreiben. Mit 14.000 Euro würdigt der DGPPN-Forschungspreis herausragende Leistungen, die zur Verbesserung der Prädiktion, Prävention und Optimierung der Therapie psychischer Erkrankungen beitragen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung neuer Wirkstoffe, aber auch auf der Pharmakodynamik oder Nebenwirkungsforschung. Gleichzeitig zeichnet die Fachgesellschaft drei Tandems von jungen Wissenschaftlern und ihren Betreuern mit je 6000 Euro für die besten Dissertationen im Fachgebiet aus.
Mit dem Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie und Psychotherapie unterstreicht die DGPPN die Bedeutung der nichtärztlichen Berufsgruppen innerhalb der Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Der Preis zeichnet zukunftsweisende Projekte, Modelle und wissenschaftliche Untersuchungen der Pflege- und Gesundheitsfachberufe innerhalb der psychiatrischen Behandlungs- und Versorgungsformen aus. Einen weiteren Preis vergibt die Fachgesellschaft auf dem Gebiet der Versorgungsforschung. Dieser Preis richtet sich ausdrücklich an junge Forscher, die das Preisgeld von 10.000 Euro für einen Forschungsaufenthalt an einer wissenschaftlichen Institution im Ausland nutzen sollen.
Mit drei weiteren Auszeichnungen hebt die DGPPN zudem die gesellschaftliche Relevanz psychischer Erkrankungen hervor: Der Preis für Philosophie und Ethik in der Psychiatrie würdigt herausragende Arbeiten, die zu einem fachübergreifenden Erkenntnisgewinn in der Psychiatrie und in der Philosophie oder den Geistes- und Sozialwissenschaften beitragen. Der Preis für Wissenschaftsjournalismus setzt ein Zeichen für eine sorgsame Berichterstattung in den Medien. Der Antistigma-Preis prämiert Projekte, Institutionen und Selbsthilfegruppen, die sich für eine nachhaltige gesellschaftliche Integration psychisch erkrankter Menschen engagieren.
Die Preisverleihungen erfolgen im Rahmen des Weltkongresses der Psychiatrie, der vom 8. bis 12. Oktober in Berlin stattfindet. Die Bewerbungsmodalitäten und -fristen sind auf www.dgppn.de publiziert.
Weitere Informationen:
http://Die Ausschreibungen im Überblick:
http://www.dgppn.de/ehrungen-preise/dgppn-preise.html