DHBW Stuttgart führt große Nutzererfahrungsstudie zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge durch
Die DHBW Stuttgart führt im Zeitraum Dezember 2018 bis Januar 2019 eine große Feldstudie zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge durch. Studierende fahren mit sechs Elektrofahrzeugen quer durch die Bun-desländer Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen sowie Rheinland-Pfalz und evaluieren dabei über 200 Ladepunkte. Weitere Teams absolvieren mit den E-Fahrzeugen Langstreckenfahrten nach Amsterdam, Paris, Venedig und an den Reschen-Pass.
Im Fokus der Studie, die im Rahmen eines Projektseminars innerhalb des regulären Studiums durchgeführt wird, stehen die Funktionsfähigkeit, die technische Leistungsfähigkeit, die Bedienbarkeit und das während des Ladevorgangs verfügbare Serviceumfeld wie z.B. Einkaufsmöglichkeiten oder Cafés. Denn noch immer berichten Nutzer über mangelnde Funktionsfähigkeit, schlechte Bedienbarkeit und fehlende einheitliche Zah-lungsmöglichkeiten beim Ladevorgang.
Gleichzeitig sind weitere studentische Teams als „e-Hunter“ in 12 deutschen und europäischen Städten wie Berlin, München, Dresden oder Zürich auf der „Jagd“ nach geeigneten Orten an denen neue, smarte Ladeinfrastruktur in den Städten entwickelt werden könnte.
Existente Studien zur Ladeinfrastruktur basieren meist auf Sekundärdaten oder Online-Erhebungen. Reale Nutzererfahrungsstudien, wie die des ADAC in 2018, beziehen nur wenige Ladesäulen in die Betrachtung ein. Die Studie der DHBW Stuttgart schließt diese Lücke und gibt darüber hinaus wertvolle Handlungsempfehlungen für den Ausbau der La-deinfrastruktur von Elektrofahrzeugen.
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Prof. Dr. Marc Kuhn
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