Die DPA berichtet über den Gral der Mikroben und Zellkulturen der DSMZ in Braunschweig
Bakterien, Pilze, Pflanzenviren und Antiseren, Bakteriophagen und Krebszellen im Fokus der bundesweiten Berichterstattung
(Braunschweig – 16. Mai 2019): Christian Brahmann von der Deutschen Presse-Agentur hat zum 50-jährigen Jubiläum des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen über die vielfältigste Bioressourcensammlung der Welt berichtet. Das Leibniz-Institut hat seinen Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd in Niedersachsen. Seit fast zehn Jahren leitet der renommierte Mikrobiologe Prof. Dr. Jörg Overmann als Wissenschaftlicher Direktor das Institut. Christian Brahmann berichtete als DPA-Korrespondent in Braunschweig ausführlich über die Tätigkeiten der DSMZ in den Bereichen Sammlung und Forschung. Die Bioressourcensammlung umfasst rund 70.000 Bakterien, Pilze, Pflanzenviren und Antiseren, Bakteriophagen, Menschliche und Tierische Zelllinien sowie bakterielle genomische DNA. Die DSMZ beliefert weltwelt Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen mit Bioressourcen. Im vergangenen Jahr wurden rund 43.000 Bestellungen von 10.000 Einrichtungen aus 81 Ländern bearbeitet.
Im Rahmen der Berichterstattung lässt der DPA-Korrespondent neben Professor Overmann auch die neue Leiterin der Abteilung Bioressourcen für Bioökonomie und Gesundheitsforschung, Prof. Dr. Yvonne Mast, den Zellforscher Dr. Wilhelm Dirks, die Leiterin der Nachwuchsforschergruppe Microbial Biotechnology Dr. Başak Öztürk, Phagenexpertin Dr. Christine Rohde und Pflanzenvirenforscher Dr. Wulf Menzel zu Wort kommen. Başak Öztürk berichtete beispielsweise über ihre Ergebnisse in der Erforschung von plastikabbauenden Bakterien. Wilhelm Dirks von der Abteilung für Menschliche und Tierische Zellkulturen machte deutlich, dass durch die Nutzung von Zelllinien in der medizinischen Forschung Tierversuche reduzierbar sind.
Das Land Niedersachsen ist Gesellschafter des Leibniz-Instituts DSMZ, das Förderung von Bund und Ländern erhält. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt. Der Besuch der Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) beim Festakt am 20. November 2019 ist der Höhepunkt des Jubiläumsjahrs des Leibniz-Instituts DSMZ. Am 23. September 2019 findet im Rahmen des Jubiläums ganztätig ein Journalistenseminar „Mikroben können mehr als krank machen!“ für Fachjournalisten statt. Information und Anmeldung unter press@dsmz.de
DSMZ-Pressekontakt:
Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
sven.david.mueller@dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaea, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische
Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 69.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat 198 Mitarbeiter. www.dsmz.de
Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 95 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de