Wie weiter mit dem „Modell China“? Aktuelle Kontroversen innerhalb der chinesischen Eliten
Vortrag von Kristin Shi-Kupfer im Mercedes-Benz Kundencenter Bremen im Rahmen der Reihe
„Mensch, Umwelt, Technik“
am 5. Juni 2019 um 19.00 Uhr
im Mercedes-Benz Kundencenter Bremen
Im Holter Feld, 28309 Bremen
Sinkendes Wachstum, steigende Verschuldung, internationaler Push-back gegen chinesische Unternehmen – der Volksrepublik steht ein „harter Kampf“ bevor. So hat es Ministerpräsident Li Keqiang auf dem diesjährigen Nationalen Volkskongress angekündigt. Teile des sogenannten „Modell China“ stehen in China schon länger in der Kritik: ein totalitärer Parteistaat mit einer top-down gelenkten, ambitionierten Industriepolitik, schnellem Fortschritt bei den digitalen Technologien und einem zunehmend perfektionierten Kontroll- und Überwachungssystem.
„Trotz einer immer härter werdenden Zensur sind im Internet abweichende Meinungen von der offiziellen Linie und regelrechte Debatten unter chinesischen Wissenschaftlern, Unternehmern und unabhängigen Expertenbloggern zu finden“, so die Sinologin Dr. Kristin Shi-Kupfer (Mercator Institute for China Studies, Berlin). „Sie deuten auf Kontroversen auch innerhalb der politischen Eliten hin.“ Um die zentralen Positionen und Kontroversen rund um das „Modell China“ zu verstehen, ist es sinnvoll, sich mit der Rolle von Privatunternehmen, deren Innovationsfähigkeit oder den Erfolgsaussichten der „Seidenstraßeninitiativen“ zu befassen. Dies ermöglicht, deren Bedeutung und potenzielle Folgen für China, aber auch für ausländische Unternehmen, einschätzen zu können.
Rückfragen bitte an:
Dr. Johannes Schnurr
Pressesprecher
Daimler und Benz Stiftung
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