Bundesanstalt für Wasserbau richtet Strategie neu aus: Transparenz - Orientierung - Klarheit
Die BAW-Strategie 2030 setzt mittelfristig den fachlichen und organisatorischen Rahmen für die Arbeit der BAW und berücksichtigt dabei neue politische, gesellschaftliche, technische und wissenschaftliche Entwicklungen.
Der Umgang mit der alternden Wasserstraßeninfrastruktur, die gestiegenen ökologischen Anforderungen im Verkehrswasserbau, die Folgen des Klimawandels, die Digitalisierung im Bauwesen, neue Antriebstechnologien in der Schifffahrt sowie die Automatisierung in der Binnenschifffahrt nehmen dabei eine wichtige Rolle ein.
Ein Kernelement der BAW-Strategie 2030 sind die sieben Handlungsfelder, die die mittelfristigen zentralen Arbeitsschwerpunkte der BAW widerspiegeln und die mit mehr als 60 konkreten Maßnahmen, die künftig regelmäßig auf ihre Relevanz und Zielerreichung überprüft werden, untersetzt sind:
1. Wasserstraßeninfrastruktur erhalten und bedarfsgerecht weiterentwickeln
2. Vereinbarkeit des Verkehrssystems Schiff/Wasserstraße mit der Umwelt stärken
3. Mobilität auf den Wasserstraßen fördern
4. Qualitätsstandards setzen
5. Digitalisierung im Verkehrswasserbau aktiv gestalten
6. Informationen und Expertenwissen teilen
7. Personalentwicklung fördern
„Mit allen Handlungsfeldern verfolgen wir das Ziel, die Umsetzung der verkehrswasserbaulichen Projekte an den Bundeswasserstraßen durch die fachliche Beratung und Unterstützung der BAW zu beschleunigen“, so Heinzelmann. Diese Beschleunigung ist dringend erforderlich, da bekanntlich die Investitionen in die Wasserstraßeninfrastruktur in Form von Instandsetzungs-, Ersatz-, Neu- und Ausbaubaumaßnahmen in den vergangenen Jahren deutlich hinter dem ermittelten Investitionsbedarf für die Substanzerhaltung und die Weiterentwicklung der Bundeswasserstraßen zurückgeblieben sind.
Die BAW-Strategie 2030, die im wissenschaftlichen Fachrepositorium 'Henry' zum Download bereit steht, soll nach außen Transparenz und Nachvollziehbarkeit für das Handeln der BAW schaffen. Nach innen soll sie den Beschäftigten Orientierung und Klarheit über die mittelfristige Ausrichtung geben.
Originalpublikation:
https://hdl.handle.net/20.500.11970/106482