Karate-Hochschulmeisterin studiert an der PFH - Katja Schweier meistert parallel Job, Sport und Fernstudium
Göttingen/Freudenstadt. Sie ist aktuelle Deutsche Hochschulmeisterin in Karate und eine Powerfrau: Katja Schweier bringt Beruf, Sport und ihr Fernstudium der Psychologie erfolgreich unter einen Hut. Wie ist das zu schaffen? "Nur mit guter Organisation", sagt die gebürtige Freudenstädterin und macht dabei nicht einmal einen gestressten Eindruck. Ein Schlüssel zum Erfolg ist, dass sich Schweier für ein besonders flexibel organisiertes Fernstudium an der PFH Private Hochschule Göttingen entschieden hat.
Obwohl die Karateka gerade erst den 23. Geburtstag gefeiert hat, ist die Liste ihrer Titel schon beeindruckend lang. Sie ist dreifache Deutsche Meisterin und vierfache Deutsche Hochschulmeisterin in ihrer Wettkampfklasse Kumite bis 68 Kilogramm. Hinzu kommen zahlreiche Podiumsplätze bei internationalen Wettkämpfen, zuletzt holte sie Gold bei den Scottish International Open. Bereits mit zwölf Jahren wurde sie in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen, zwei Jahre später war sie erstmals international mit dem deutschen Team unterwegs. Bei allgemeinen Wettkämpfen tritt Schweier für ihren Heimatverein Freudenstadt Morina an, bei Hochschulwettkämpfen in Deutschland und Europa geht sie seit 2018 für die PFH an den Start.
An der Hochschule ist sie im Masterstudiengang "Angewandte Psychologie für die Wirtschaft" immatrikuliert. Ihr selbst gewählter Studienschwerpunkt heißt "Personalauswahl und -beurteilung", weil Schweier in Stuttgart für ein großes Unternehmen in der Personalabteilung tätig ist. Derzeit koordiniert sie an drei Tagen in der Woche das betriebliche Gesundheitsmanagement an einem der Unternehmensstandorte. Von Donnerstag bis Sonntag ist sie dann meist im Karateanzug unterwegs. "Aber ich möchte mich im Personalbereich noch weiterentwickeln. Deshalb habe ich das Masterstudium aufgenommen", sagt Schweier.
Mit dem Laptop zum Wettkampf
Ihre Lernzeiten kann sie dank des flexibel organisierten Fernstudiums frei wählen. Am liebsten nimmt sie sich an Trainings- und Wettkampftagen in den Pausen ihren Laptop oder einen Fernlehrbrief vor, um dann in die Welt der Psychologie abzutauchen. Doch Schweier schätzt auch den Austausch mit Kommilitonen und Professoren: "Dazu kann ich von zu Hause aus an interaktiven Online-Seminaren teilnehmen. Und ich habe auch schon einmal vor Ort eine der Präsenzveranstaltungen des Studiums besucht."
Natürlich muss die Studentin ihren Alltag gut planen, um alle Herausforderungen in Beruf, Sport und Studium zu bewältigen. "Doch es bleiben auch Freiräume für Familie, Freunde und Hobbies abseits des Sports. Ein Kinobesuch ist immer drin – das ist mir wichtig", so Schweier. Bislang habe sie letztlich immer alles gut unter einen Hut bekommen.
Darauf achtet auch Prof. Dr. Michael Gutmann. Er betreut die geförderten Sportler und Sportstipendiaten an der PFH, kümmert sich um die komplexen Meldeprozesse zu den Meisterschaften und hat ein Auge darauf, dass sich Leistungssport und Studium nicht gegenseitig im Wege stehen. "Die Studierenden haben ohnehin große Freiheiten in der Zeiteinteilung. Aber falls dennoch Wettkampfphasen zu Engpässen im Studium führen, finden wir individuelle Lösungen", so Gutmann, der als Professor für Gesundheits- und Sportpsychologie an der PFH lehrt und forscht.
Zum vierten Mal in Folge deutsche Hochschulmeisterin
Bei Schweier scheint derzeit jedenfalls alles zu stimmen. Ende April errang sie in Heidelberg die vierte Deutsche Hochschulmeisterschaft in Folge in ihrer Kategorie. In einem packenden Finale setzte sie sich dort gegen die Magdeburger Studentin Melina Droste durch. Nur drei Wochen später folgte bei den Scottish International Open die nächste Goldmedaille. Zuletzt nahm sie Anfang August an der Hochschul-Europameisterschaft für Karate in Kroatien teil, die sie ausnahmsweise ohne Edelmetall, aber froh ob der gewonnenen Erfahrungen verließ.
Ganz bewusst hat sich Schweier dennoch gegen eine hauptberufliche Sportkarriere, etwa als Sportsoldatin bei der Bundeswehr, entschieden. So ging auch die schöne Zeit in der Nationalmannschaft 2016 wieder zu Ende. Dem Landeskader Baden-Württemberg gehört sie hingegen weiterhin an. "So lange und so viel wie möglich möchte ich weiterhin Karate machen", sagt Schweier. Die nächsten Medaillen werden sicher nicht lange auf sich warten lassen.
Weitere Informationen:
http://www.pfh.de/fernstudium - Fernstudiengänge der PFH Private Hochschule Göttingen