Psychoimmunologische Forschung
Medienmitteilung Notizen Nr. 32 /96 4. Juli 1996
Notizen aus der Universitaet Bayreuth
1,25 Mio DM-Foerderung fuer Projekt des Tierphysiologen Prof. Dr. Dietrich von Holst
Angenommen, ein dominantes Maennchen bei den Kaninchen bekommt Konkurrenz von einem juengeren Artgenossen. Wirkt sich das auf das immunologische System der beiden Konkurrenten aus und wenn ja, dann wie? Oder gibt es erst nach Beendigung des Konkurrenzkampfes, wenn Sieger und Unterlegener feststehen, zu Effekten, wird etwa der Verlierer anfaelliger gegen Krankheiten? Solche Fragestellungen wie eben solche Auswirkungen von Verhaltensaenderungen und neuer sozialen Konstellationen auf das immunologische System stehen hinter einem Forschungsprojekt zu psycho-immunologischen Untersuchungen, fuer die derBayreuther Tierphysiologe Professor Dr. Dietrich von Holst zusammen mit seinem Mitarbeiter Dr. Volker Ste-fanski jetzt mit 1,25 Millionen DM durch die Volkswagen-Stiftung (Hannover) drei Jahre lang gefoerdert wird. Die Untersuchungen sollen u.a. an Kaninchen und an beson-ders stressempfindlichen suedamerikanischen Spitzhoernchen (Tupayas) vorgenommen werden. Das Projekt ist Teil eines Schwerpunktprogramms der Volswagen-Stiftung zu "Neuroimmunologie, Verhalten, Befinden".