Deutschlands Bieneninstitute in Jena
Deutschlands Bieneninstitute in Jena
Jahreskongress an der Universitaet Jena vom 18.-20. Maerz 1997
Erstmals in der Geschichte der Bieneninstitute Deutschlands werden Wissenschaftler aus Deutschland und Europa der Einladung der Apidologie der Universitaet Jena folgen und ihre neuesten Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen zur Diskussion stellen.
Vom 18. bis 20. Maerz 1997 findet in der Aula des Universitaetshauptgebaeudes, Fuerstengraben 1, der "Jahreskongress der Deutschen Bienen-Institute" statt. Neben deutschen Bienenkundlern haben sich Experten aus OEsterreich, Belgien, Holland, Luxemburg, Schweden und der Schweiz angesagt. Der Kongress steht unter der Leitung von Prof. Dr. Jost H. Dustmann/Celle, vor Ort zeichnet Prof. Dr. Erwin J. Hentschel verantwortlich.
Den oeffentlichen Hauptvortrag haelt am 18. Maerz um 14.45 Uhr Dr. Sigurd Schmaranzer/Universitaet Graz zur "Thermographie mit Infrarottechnik".
Sowohl die Hauptreferate als auch die Kurz- und Posterbeitraege werden in der international renommierten Zeitschrift "Apidologie" im Druck erscheinen.
Die Themen der Vortraege umfassen die Bienenbiologie, Umweltdiagnostik, Bienenoekotoxikologie, Neuro- und Sinnesphysiologie, Genetik und Zucht, Gentransferierung und Bienenerkrankungen. Es sei nur exemplarisch darauf verwiesen, dass die Honigbiene ein ausserordentlich guenstiges Untersuchungsobjekt fuer die Erfor- schung der Bienensprache war und ist. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Karl von Frisch erhielt fuer seine Arbeiten den Nobelpreis. Diese Untersuchungen werden noch heute von deutschen und auslaendischen Wissenschaftlern fortgesetzt. Die Honigbiene erwies sich auch in der Gunst des Untersuchungsobjektes beim erstmaligen Nachweis von Nervenzellen als Hormonzellen (Druesenzellen, peptidneurosekretorische Zellen) im Gehirn durch Dr. Fritz R. Weyer im Jahre 1935 als geeignet.
Am Vortrags- und Diskussionsforum koennen neben den Apidologen auch alle an Bienenkunde Interessierten teilnehmen.