Von Lasern aus Kunststoff...
Bayreuther Polymersymposium `97
Von Lasern aus Kunststoff, Solarzellen auf der Basis von Plastikmaterialien und leuchtenden Polymeren
Bayreuth (UBT). Neueste wissenschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der Funktions- und Strukturpolymere werden bei dem Bayreuther internationalen Polymer- und Materialforschungssymposium behandelt, das vom 7. - 9. April 1997 an der Universitaet Bayreuth nun schon zum fuenften Mal stattfindet. Die international besuchte Tagung mit rund 180 Teilnehmern aus Europa und Uebersee dient als Diskussionsplattform fuer Wissenschaftler aus Universitaeten, Industrie und Forschungsinstituten.
Polymere als Speichermedien
Im Bereich der Funktionspolymere werden aktuelle Ergebnisse auf dem Gebiet von Lasern aus Kunststoff, Solarzellen auf der Basis von Plastikmaterialien und elektrisch angeregte, leuchtende Polymere vorgestellt. Weitere Bereiche beschaeftigen sich mit Polymeren als neue programmierbare Speichermedien und mit Kunststoffen, die elektrischen Strom leiten.
Massenkunststoffe massgeschneidert
Das Gebiet der Polymerisation von Olefinen hat in den letzten Jahren durch die Entwicklung neuer, sogenannter Metallocenkatalysatoren entscheidende Impulse erhalten, die zur Zeit kommerziell umgesetzt werden. Diese Katalysatoren erlauben es, Massenkunststoffe wie Polyethylen und Polypropylen, die ein vielseitiges Anwendungsspektrum besitzen, masszuschneidern und mit ganz speziellen Eigenschaften zu versehen. Aus diesem aktuellen Anlass werden in einem besonderen Teil des BPS '97 Beitraege von Hochschulen und Industrie vorgestellt.
Darueber hinaus bietet das Symposium fuer Studenten und Doktoranden auch eine Gelegenheit, international renommierte Forscher kennenzulernen und eigene Beitraege im Rahmen von Posterpraesentationen vorzustellen und zu diskutieren.
Organisiert wird die Veranstaltung gemeinsam von den beiden Bayreuther Lehrstuehlen fuer Makromolekulare Chemie (den Professoren Hans-Werner Schmidt und Reimund Stadler), den beiden Experimentalphysik-Lehrstuehlen der Professoren Markus Schwoerer und Dietrich Haarer sowie dem Lehrstuhl fuer Keramik und Verbundwerkstoffe von Professor Guenter Ziegler.