Südosteuropastudien
FSU-Mediendienst
Premiere fuer neues Studienfach in Jena?
Suedosteuropastudien ab Herbst geplant
Jena (4.06.97) Der Senat der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, das Studienfach ,Suedosteuropastudien" einzurichten. Wenn das Thueringer Wissenschaftsministerium dem Antrag zustimmt, wird das Fach bereits zum kommenden Wintersemester in Jena angeboten werden. Jena wird die einzige Institution in Deutschland sein, an der Suedosteuropa in seinem Gesamtzusammenhang Gegenstand von Forschung und Lehre ist.
Das Fach ,Suedosteuropastudien" behandelt die Geschichte und Kulturen Suedosteuropas in vergleichender Form. Daher wird das Fach an der Friedrich-Schiller-Universitaet sowohl von Osteuropa-Historikern als auch von den Rumaenisten und den Slawisten getragen. Der Balkan zeichnet sich gerade durch ethnische, kulturelle und religioese Vielfalt auf engstem Raum aus - was bekanntlich juengst zu schweren Konflikten gefuehrt hat. Ein Verstaendnis dieses politisch, oekonomisch, strategisch und kulturell bedeutsamen Raumes ist also auch von aktueller Bedeutung. An der Friedrich-Schiller-Universitaet koennen die ,Suedosteuropastudien" als Magisternebenfach belegt und mit vielen anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Faechern kombiniert werden. Die Studieninhalte gliedern sich in Sprachlehre und die Vermittlung von Kenntnissen ueber das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben in Vergangenheit und Gegenwart.
Weitere Informationen bei Prof. Dr. Gabriella Schubert, Institut fuer Slawistik der Friedrich-Schiller-Universitaet Jena, Grietgasse 6, 07743 Jena, Tel.: 03641/632863, Fax.: 03641/632862