Neuer Ratgeber: Ambulante Erziehungshilfen
Professor Dr. Richard Guender legt 'Ratgeber' vor
Wenn Kindererziehung zum Problem wird
Kindererziehung ist nicht immer ein Kinderspiel - zumindest fuer die Eltern. In der Regel sind die vielfaeltigen Probleme ohne fremde Hilfe zu meistern, doch mehren sich in den letzten Jahren die Faelle, wo Unterstuetzung von aussen dringend notwendig ist. Probleme bei der Kindererziehung, bedingt durch Ehekrisen, Arbeitslosigkeit oder Alkoholismus sind immer haeufiger anzutreffen.
Die Unterbringung von Kindern in Heimen ist dabei die letzte Station in der Kette der fehlgeschlagenen Versuche, die Erziehung allein in den Griff zu bekommen.
Es gibt jedoch auch eine Reihe von ambulanten Erziehungshilfen, die fuer den zunehmend groesser werdenden Adressatenkreis in Frage kommen. Ein Problem dabei ist, dass viele Adressaten von der Existenz der Hilfen kaum etwas wissen. Doch auch viele Beschaeftigte im Bereich der sozialen Berufe haben hier einen unzureichenden Kenntnisstand.
Das Buch 'Ambulante Erziehungshilfen' von Professor Dr. Richard Guender, Dekan am Fachbereich Sozialarbeit der Fachhochschule Dortmund, kann auf diesem Gebiet eine wertvolle Hilfe sein. Ambulanten Erziehungshilfen kommt im Rahmen der nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz gewaehrten Leistungen eine immer groessere Bedeutung zu. Erziehungsberatung, soziale Gruppenarbeit, Erziehungsbeistandsschaft oder sozialpaedagogische Familienhilfe sollen Kindern und Jugendlichen bei der Bewaeltigung individueller Probleme und familiaerer Schwierigkeiten helfen.
Das Buch von Professor Guender gibt einen UEberblick ueber die verschiedenen Aufgabenbereiche, Adressaten, Organisationsformen und Methoden ambulanter Erziehungshilfen. Besonderes Gewicht legt Professor Guender dabei auf die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und Massnahmen. Verschiedene Fallbeispiele verdeutlichen anschaulich die Leistungsangebote und zeigen exemplarische Formen der Vernetzung sozialer Dienste mit Kindergaerten und Schulen. Das Buch richtet sich an Studierende sozialer Berufe, an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindergaerten, Horten und Jugendhaeusern sowie Lehrer in den verschiedenen Schulformen.