Wohnungspolitik bei leeren Kassen
upm-Pressemitteilung der Universitaet Muenster 325/97 - 08. September 1997
Wohnungspolitik bei leeren Kassen Bundesbauminister Toepfer eroeffnet Tagung an der Universitaet Muenster
Mit den Handlungsspielraeumen der Wohnungspolitik in Zeiten leerer Kassen beschaeftigt sich das 8. Muensteraner Wohnungswirtschaftliche Gespraech am 16. September 1997 an der Westfaelischen Wilhelms-Universitaet. Den Eroeffnungsvortrag haelt Bundesbauminister Toepfer. Veranstalter sind das Institut fuer Siedlungs- und Wohnungswesen der Universitaet Muenster und die Gesellschaft zur Foerderung der Forschung auf dem Gebiet des Siedlungs- und Wohnungswesens.
Die Wohnungspolitik wird in Zukunft angesichts der angespannten Lage der oeffentlichen Finanzen und der allgemeinen Sparzwaenge mehr denn je darauf angewiesen sein, richtige Rahmenbedingungen zu setzten und die knappen Foerdermittel effizient zu verwenden. Nur auf diese Weise koennen die weiterhin steigende Wohnungsnachfrage befriedigt und die sozialen Ziele der Wohnungspolitik erreicht werden. Eng damit verknuepft ist die Frage, wieviel staatliches Engagement im Wohnungsbereich wir noch brauchen, um den wirklich sozial Beduerftigen zu helfen?
Bei dem Symposium im Hoersaalgebaeude der Universitaet Muenster am Hindenburgplatz werden Vertreter aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Verbaende und Politik diskutieren, welche Konsequenzen sich aus dieser Situation fuer die Wohnungsbautaetigkeit, die auch in Zukunft auf einem hohen Niveau stattfinden muss, ergeben und wie sich die finanziellen Einschnitte auf die Ausgestaltung der wohnungspolitischen Instrumente auswirken. In diesem Zusammenhang steht auch die vorgesehene staerkere kommunale Verantwortung fuer die Wohnungsversorgung auf dem Pruefstand.
Nach dem Eroeffnunsvortrag des Bundesministers fuer Raumordnung, Bauwesen und Staedtebau, Prof. Dr. Klaus Toepfer, ueber "Wohnungspolitik in Zeiten leerer Haushaltskassen" bewertet der Direktor des Instituts fuer Siedlungs- und Wohnungswesen der Universitaet Muenster, Prof. Dr. Ulrich van Suntum, die "Effizienz wohnungspolitischer Instrumente". Udo Bachmann, Vorstandsvorsitzender der Gemeinnuetzigen Aktiengesellschaft fuer Angestellten-Heimstaetten in Essen, untersucht "Investitionsimpulse durch einkommensorientierte Mieten".
Am Nachmittag setzt sich Franz-Georg Rips, Direktor des Deutschen Mieterbundes (Koeln), mit der Frage auseinander, ob Wohngeld und Belegungsrechte ausreichen. Burkhard Hintzsche, Referent fuer Wohnungswesen beim Deutschen Staedtetag (Koeln), behandelt die kommunale Wohnungspolitik unter der UEberschrift "Mehr Aufgaben, weniger finanzielle Mittel".
Abgeschlossen wird die Tagung mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wohnungspolitik - Quo vadis?"