Katalysatoren aus Abfallschlämmen
FSU-Mediendienst
Jenaer Exponat auf der Innovation `97 in Leipzig: Aus Abfallschlaemmen Katalysatoren gewinnen
Jena/Leipzig. (10.09.97) Ein Verfahren, wie aus Abfallschlaemmen hochaktive Katalysatoren gewonnen werden koennen, praesentiert die Friedrich-Schiller-Universitaet auf der diesjaehrigen Innovationsmesse in Leipzig (17.-20.09.). Es wurde im Institut fuer Technische Chemie in Zusammenarbeit mit dem VTI Thueringer Verfahrenstechnisches Institut fuer Umwelt und Energie e. V. in Saalfeld entwickelt. Das Thueringer Ministerium fuer Wissenschaft, Forschung und Kultur foerderte die Projektarbeit an der Jenaer Uni mit rund 155.000 Mark.
Das Exponat auf der Leipziger Messe zeigt, dass aus Abfallschlaemmen durch eine gezielte thermisch-oxidative Behandlung hochaktive Katalysatoren gewonnen werden koennen, ohne Feinchemikalien als verfahrensfremde Zuschlagstoffen einzusetzen. Dafuer sind Schlaemme jeglicher Herkunft geeignet, wie der Jenaer Doktorand Frank Klose erlaeuterte; es komme nur darauf an, dass der Gehalt und die Zusammensetzung von Schwermetallen und ausbrennbarer organischer Substanz in einen ,passenden Verhaeltnis' zueinander stehen. Um diese Kriterien zu erreichen, koennen auch mehrere Abfallschlaemme miteinander gemischt werden. Wesentlich fuer die Eigenschaften des Endprodukts sind die Art und Weise der Vorbehandlung der Schlaemme und die Parameter der Calcinierung. Durch deren Optimierung koennen Katalysatoren hergestellt werden, die in ihrer Aktivitaet mit herkoemmlichen technischen Produkten vergleichbar sind.
Kontakt: Dr. Peter Scholz, Tel. 03641/636003
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