Alternativen zu Tierversuchen
Pressemitteilung vom 23.02.1998 der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Universitätsklinikum
Ersatz für die unfreiwilligen Helden der Forschung
Internationales Symposium über neurowissenschaftliche Zellkulturexperimente am 24. und 25. Februar in Magdeburg
Wenn Wissenschaftler international beachtete Erfolge erzielen, dann verdanken sie es oft auch den "unfreiwilligen Helden der Forschung" - den Versuchstieren. Die meist namenlosen Pioniere helfen zum Beispiel dabei, effektive Behandlungsmethoden gegen Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Parkinson oder gegen die schlimmen Folgen von Schlaganfällen und Schädel-Hirn-Verletzungen zu entwickeln. Über Alternativen zu Tierversuchen in der neurowissenschaftlichen Forschung diskutieren am 24. und 25. Februar Wissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien, Italien und der Schweiz in Magdeburg. Organisiert wird die Veranstaltung vom Leibniz-Institut für Neurobiologie und dem neurowissenschaftlichen Graduiertenkolleg der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
"Die in den vergangenen Jahren erreichten Fortschritte erlauben es, viele Experimente auch in Zellkulturen und Gewebeschnitten außerhalb des Körpers durchzuführen. Das reduziert den experimentellen Einsatz von Lebewesen", sagt Tagungsleiter Prof. Klaus Reymann vom Magdeburger Forschungsinstitut für Angewandte Neurowissenschaften (FAN).
Das Symposium "In vitro models for neuroprotectice drug discovery" wird am Dienstag, dem 24. Februar 1998, um 13.00 Uhr, im Treff-Hansa-Hotel, Magdeburg, eröffnet.
Textautor: Wissenschaftsjournalist Uwe Seidenfaden, Tel.und Fax 0391/ 2538339, email: joe@minerva.boerde.de