IC Geo und die Chip-Geometrie stimmt
IC Geo und die Chip-Geometrie stimmt - MFH stellt auf CeBIT '98 aus
Sollte Ihr Staubsauger häufiger ausfallen, so könnte es daran liegen, daß der Chip, der den Staubsauger steuert, fehlerhaft konstruiert worden ist und dieser Fehler - z.B. nicht rechtwinklige Geometrien - bei der Qualitätskontrolle nicht erkannt worden ist.
Mit IC Geo, dem neuen an der Märkischen Fachhochschule von Prof. Dr. Walter Roth entwickelten Programm für den geometrischen Entwurf von integrierten Schaltungen, kann dies in Zukunft nicht mehr passieren. Prof. Roth, der an der MFH das Lehrgebiet Elektronik und digitale Steuerungstechnik vertritt, und sein Team präsentieren dieses Programm erstmals auf der CeBIT in Hannover. Zu finden ist das Exponat auf dem Gemeinschaftsstand der nordrhein-westfälischen Hochschulen in Halle 22.
Was ist neu an IC Geo? Zwar gibt es bereits verschiedenste Zeichenprogramme für integrierte Schaltungen, allerdings verfügt keines von ihnen über eine derartige Fehlererkennung. Diese Lücke schließt IC Geo: Bei der Produktion von Chips werden Fehlentwürfe sofort erkannt und somit vermieden, was wiederum Geld und Arbeitszeit spart.
Aber IC Geo kann noch mehr. Es ist damit möglich, den Chip halbautomatisch im entsprechenden Gehäuse zu plazieren. Ebenfalls ist IC Geo in der Lage, die Verdrahtung von Chips vorzunehmen und zum Beispiel zu überprüfen, ob die Drähte sich überkreuzen.
"IC Geo ist quasi ein Abfallprodukt einer Produktionssteuerung, die wir für ein Dortmunder Unternehmen entwickelt haben. Damit wird sowohl die Werkzeugerstellung, als auch die Steuerung der Produktionsmaschinen und die Steuerung der Testautomaten geregelt, d.h. die Geometrien der Schaltkreise werden dadurch verwaltet. Wir kamen dann auf die Idee, den Entwurf und die Prüfung von Geometrien in einem Programm zu vereinen", so Prof. Roth.
Wer sich bereits vor der CeBIT über IC Geo informieren möchte, kann sich eine Demo-Version vom Hochschulserver herunterladen: http://elon05.mfh-iserlohn.de/icgeo.