Stoiber sagt in letzter Minute Besuch in Bayreuth ab
Universitaet Bayreuth - Medienmitteilung 17/98
Kein Aprilscherz
BESUCH VON MINISTERPRÄSIDENT STOIBER IN LETZTER MINUTE ABGESAGT
Staatskanzlei: Stoiber wird an der Bundestagsdebatte über den Euro teilnehmen
Bayreuth (UBT).Was zunächst verdächtig nach Aprilscherz ''roch'', ist dennoch für die Universität Bayreuth etwas bittere Realität: Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber kommt am 2. April nicht an die Universität, um sich wie geplant über deren konzeptionelle Vorstellungen, besonders aber über den Baufortschritt der sechsten Bayreuther Fakultät, nämlich der für Angewandte Naturwissenschaften (FAN), zu informieren. Am späten Vormittag wurde der Besuch heute von der Münchner Staatskanzlei abgesagt. Stoiber werde an der morgigen Bundestagsdebatte über den Euro teilnehmen, hieß es aus der Pressestelle der Staatskanzlei. Der Besuch soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Damit ist auch die geplante Live-Übertra-gung der Präsentation und Pressekonferenz mit Bild und Ton im Internet hinfällig. Die Spezialisten im Verwaltungsrechenzentrum haben schon schnell umdisponiert: Statt der Übertragung aus dem Senatssaal werden ab heute Nachmittag mit der Live-Cam ( sie baut nun alle 15 Minuten ein Standbild auf) Bilder von der FAN-Baustelle gezeigt. Die WWW-Adresse lautet:
http://www.uni-bayreuth.de/presse/bilder/fan/live/live.html
An der Veranstaltung mit dem Ministerpräsidenten sollten rund 40 Personen von Universität, Politik, öffentlichem Leben und von den Medien teilnehmen. Zentraler Punkt sollte dabei die Präsentation der FAN sein, ein 124,25-Mio DM-Projekt (plus 10,3 Millionen für die Erschließung), das der Freistaat im Rahmen des aus Privatisierungserlösen stammenden Programms ,Offensive Zukunft Bayern" realisiert. Bereits zum kommenden Wintersemester sollen die ersten von geplant 250 Studenten mit dem Studiengang Materialwissenschaft beginnen. Zwei Jahre später soll der Studiengang Umwelttechnik angeboten werden. Die Besonderheit der beiden ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge ist das weitgehend gleiche Grundstudium sowie die Zusammenarbeit von Natur- und Ingenieurwissenschaftlern in einer Fakultät. 11 neue Lehrstühle sollen eingerichtet werden.