Der Westfälische Friede veränderte auch Pommern
Entgegen anderslautenden Pressenotizen verschlafen die Pommern den 350. Geburtstag des Friedens von Münster und Osnabrück nicht. 1648 wurde die Universität Greifswald älteste schwedische Hochschule; die Erinnerung ist wach.
Unter der schwedischen Krone
Pommern nach dem Westfälischen Frieden von 1648
Die Königlich Schwedische Botschaft ist Schirmherrin, die Stiftung Pommersches Landesmuseum und das Museum der Hansestadt Greifswald sind Veranstalter, und die Universität Greifswald ist wieder einmal gerne Gastgeberin: am Sonnabend, dem 6. Juni 1998 soll ab 10 Uhr in der Aula der Universität des Westfälischen Friedensschlusses vor 350 Jahren gedacht werden. Seitdem (bis 1815) gehörten Vorpommern und damit Greifswald und seine 1456 gegründete Universität zum Königreich Schweden.
Auch die Schweden freuen sich gerne: zum Auftakt spielt ein Stockholmer Barockensemble auf, die »Affetti Musicali di Stoccolma«. Dann sprechen der Rektor der Universität, Prof. Dr. iur. Jürgen Kohler, und der schwedische Botschaftsrat und Kulturattaché Björn Springfeld.
Anschließend gibt es drei Vorträge zu hören -
Prof. Dr. Jens E. Olesen, Lehrstuhl für Nordeuropageschichte: »Pommern, Skandinavien und der Ostseeraum in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts«,
Dr. H. Backhaus, Riksarkivet Stockholm: »Verfassung und Verwaltung Schwedisch Pommerns«,
Mgr. St. Horoszko, Muzeum Narodowe w Szczecinie: »Die militärische Bedeutung der Provinz Pommern für Schweden«.
Um 15 Uhr wird im Greifswalder Museum die Sonderausstellung »Carl Gustav Wrangel - Schwedischer Generalgouverneur und >pommerscher Fürst<« eröffnet. Abends um 19.30 Uhr spielen die »Affetti Musicali di Stoccolma« noch einmal: »Amore Pacis«, Friedensmusik für Königin Christina und Carl Gustav Wrangel von Alberici, Becker, Düben, Hake, Schmezer, Schop und Staden.
Auch zu diesen Vorträgen, Reden, Feiern laden wir herzlich ein!
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