Strukturwandel in Hochschulverwaltungen: "Geistige Ärmelschoner in die ,große Rundablage'!"
"Die Veränderung können wir nicht aufhalten - wir können sie nur vernünftig gestalten!" faßte der Kanzler der FernUniversität Hagen, Ralf Bartz, "die Botschaft" der 1. Fachkonferenz "Strukturwandel in der Hochschulverwaltung" in der Hagener Hochschule zusammen. Über 100 jetzige und zukünftige Verwaltungsführungskräfte vor allem aus NRW waren zur Stabsstelle Hochschulübergreifende Fortbildung (HÜF) der FernUniversität gekommen, um sich mit neuen Führungs- und Steuerungsmodellen zu befassen.
Referenten wie Teilnehmern kam es besonders auf die vielfältigen Verflechtungen zwischen den Menschen und ihre Beziehungen einerseits und dem System und seinen Rahmenbedingungen andererseits an. Auch FernUni-Kanzler Bartz glaubt "einfach nicht mehr an das Prinzip von Befehl und Gehorsam", die das letzte Mittel seien, wenn das Führen mit Zielen nicht mehr funktioniert. Die Beschäftigten sind nach seinen Worten viel weiter, "als wir es uns vorstellen." Weitere Themen waren u. a. die NRW-Verwaltungsreform und die Veränderung von Führung und Kommunikation durch die neuen Informations- und Kommunikations-Techniken. Die Strategie der Hagener HÜF, den Strukturwandel in den Hochschulverwaltungen durch Fortbildungsangebote zu forcieren, wurde als zentrales Instrument der Organisations- und Personalentwicklung bestätigt.
"Nachdem der PC das Stehpult abgelöst hat, gehören nun auch die geistigen Ärmelschoner in die ,große Rundablage'! Verwaltungen bestehen aus Menschen, die denken und handeln wollen, denn sie wissen nur zu gut, daß der Strukturwandel in der Hochschulverwaltung ein unverrückbares gemeinsames Ziel ist", so HÜF-Leiter Erich Pröpper.
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