Erstmals spezielles Lasergerät zur Prostatabehandlung
Geräteneuentwicklung aus der MUL auf der Medica - Pressekonferenz am 18.11., 9 Uhr, auf dem Messestand
Mit einem neuentwickelten Lasergerät zur Entfernung von Prostatavergrößerungen präsentiert sich die Medizinische Universität auf der diesjährigen Medica. Die weltgrößte Fachmesse für High-Tech in Klinik und Praxis findet vom 18. - 21. November in Düsseldorf statt.
Die Lübecker Uni-Klinik für Urologie zeigt auf der Medica den Prototyp eines neuartigen Laserresektoskops. Es ermöglicht das schnelle Abtragen der die Harnröhre einengenden Prostata mit dem Holmium-YAG-Laser. Gegenüber bisherigen Methoden verursacht dieses Verfahren deutlich geringere medizinische Komplikationen. Das Gerät wurde von Dr. med. Rolf Eichenauer aus der Urologischen Klinik der MUL zusammen mit der Firma Bauer und Häselbarth entwickelt.
Der Laserstrahl läßt sich in dem neuen Laserresektoskop sowohl seitlich ablenken als auch gleichzeitig in Richtung der Längsachse verschieben und drehen. Dadurch ist eine schnelle Loslösung des Prostatagewebes aus der umgebenden Kapsel möglich, ohne daß umliegende Strukturen und insbesondere der Schließmuskel verletzt werden. Ein hoher Sicherheitsstandard wird zudem durch neuentwickelte Teile wie zum Beispiel eine Keramikführung für die Laserfaser erreicht.
Das Lübecker Exponat wird auf der Medica in der Messehalle 11 am Stand A 37 präsentiert. Am Mittwoch, dem 18. November 1998, findet dort um 9 Uhr eine Pressekonferenz zum Thema "Optimierung der Technik der Holmium-Laserresektion bei gutartiger Prostatavergrößerung" statt, auf der das Laserresektoskop vorgestellt und erläutert wird.
(Rüdiger Labahn)
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