Betriebswirtschaftslehre muß bleiben, verläßlich
Einstimmige Resolution des Senats vom 16. Juni 1999
Der Senat der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald spricht sich für den uneingeschränkten Erhalt und die Fortführung des Diplomstudiengangs Betriebswirtschaftslehre als eigenständiges Studienangebot an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät aus.
Ein Wegfall oder auch nur die Verkleinerung des Studiengangs BWL und des Fachs Wirtschaftswissenschaften mit seinen intensiven inneruniversitären und regionalen Vernetzungen würde die Gesamtuniversität in ihrem erfolgreichen Streben, innovative und marktgängige Studienangebote zu schaffen und nachhaltig anzubieten, stark beeinträchtigen und im Wettbewerb mit anderen Universitäten entscheidend zurückwerfen,da keine andere Universität in ihrem Fächerkanon auf die Wirtschaftswissenschaften verzichtet.
Die öffentliche Diskussion und der Gebrauch unbestimmter und unscharfer Begriffe wie »Verbundlösung« oder »Verbundfakultät« durch die Landesregierung (gemeint sind Gedanken der Landesregierung Schwerin, die Wirtschaftswissenschaftler von Rostock und Greifswald zu einer »Einheit« zusammenzufassen, d.R.) sind in diesem Zusammenhang auch zur Erreichung von Effizienzvorteilen hinderlich. Die ständige Infragestellung des Diplomstudiengangs Betriebswirtschaftslehre und des Fachs Wirtschaftswissenschaften führt bei den Studierwilligen, der Wirtschaft und den Angehörigen der Universität zu einem für das ganze Land nachteiligen Vertrauensschaden. Die Verläßlichkeit in langfristige Strukturentscheidungen insgesamt steht in Frage.
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