Essener Stipendiat errang in Amerika anerkannten Preis der Herzgesellschaft
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18. Juni 1999
Mit einem bemerkenswerten Erfolg geht in zwei Wochen der zweijährige Forschungsaufenthalt zu Ende, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft dem Essener Nachwuchswissenschaftler Dr. Thomas Buck an der Havard University in den USA ermöglicht hatte. Buck, der seit 1993 als Assistent an der von Professor Raimund Erbel geleiteten Abteilung für Kardiologie des Essener Universitätsklinikums tätig ist, wurde von der Amerikanischen Herzgesellschaft (American College of Cardiology) mit dem "Young Investigator Award" ausgezeichnet, einem Preis, der weniger in Geld - 1 500 Dollar - als in seinem Ansehen wiegt. Für den Essener Wissenschaftler zählt dieses Ansehen um so mehr, als er zu den wenigen Ausländern gehört, die jemals mit der Auszeichnung bedacht worden sind.
Erhalten hat sie der Arzt für seinen Beitrag zur Vermessung eines krankhaften Befalls der Mitralklappe, eines Ventils zwischen dem linken Vorhof und der linken Kammer des Herzens. Wenn dieses Ventil in seiner Funktion gestört ist, beeinträchtigt es die Leistungsfähigkeit des Herzens. Für den Betroffenen macht sich das zum Beispiel durch Atemnot unter Belastung bemerkbar. Die Schwere der Erkrankung der Mitralklappe und damit die Gefahr für den Patienten war bislang kaum zu ermitteln. Während seines Aufenthaltes an der Havard University gelang Buck zusammen mit anderen Wissenschaftlern die Entwicklung einer inzwischen patentierten Software, die eine exakte Diagnose ermöglicht und die bereits Eingang in die Echokardiogra-phie gefunden hat.
Redaktion: Monika Rögge, Telefon (02 01) 1 83-20 85
Weitere Informationen: Professor Dr. Raimund Erbel, Telefon (02 01) 7 23-24 93
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