Neuer Verein will Wissenschaft vom Judentum an der RUB fördern
Nun tritt ein Verein, der die Wissenschaft vom Judentum in der RUB fördern will, mit ersten Veranstaltungen in die Öffentlichkeit: Am 28. Juni hält Dr. Michael Krupp (Hebräische Universität, Jerusalem) einen Vortrag zum Thema: "Jesus weint, Rabbi Akiva lacht, und Gott schweigt - Jüdische und christliche Interpretationen der Zerstörung Jerusalems und des Tempels" (GA 03/142, um 18 Uhr). Gäste sind herzlich willkommen
Bochum, 24.06.1999
Nr. 148
Wenn Jesus weint und der Rabbi lacht ...
Noch kein Judaistik-Lehrstuhl an der RUB
Neuer Verein will Wissenschaft vom Judentum fördern
Weil es bislang an der RUB keinen Lehrstuhl für Judaistik gibt, hat sich im November vergangenen Jahres der "Verein zur Förderung der Wissenschaft vom Judentum an der Ruhr-Universität Bochum e.V." gegründet. Sein Zweck besteht in der wissenschaftlichen Erforschung der Geschichte und Literatur des rabbinischen Judentums an der RUB. Das rabbinische Judentum bestimmt seit seiner Gründungsphase (70-132 n. Chr.) die jüdische Existenz. Nun tritt der Verein mit ersten Veranstaltungen in die Öffentlichkeit: Am 28. Juni hält Dr. Michael Krupp (Hebräische Universität, Jerusalem) einen Vortrag zum Thema: "Jesus weint, Rabbi Akiva lacht, und Gott schweigt - Jüdische und christliche Interpretationen der Zerstörung Jerusalems und des Tempels" (GA 03/142, um 18 Uhr). Gäste sind herzlich willkommen.
Nächster Termin
Eine weitere Veranstaltung ist mit der Evangelischen Stadtakademie für den 28. August, 19.30 Uhr, Saal der Stadtakademie, Klinikstraße 20, geplant. Eingeladen ist Chana Safrai (Shalom Hartman Institut, Jerusalem), sein Thema: "Gleichnisse Jesu und Gleichnisse der Rabbinen - Grundlegende Beobachtungen zum Verhältnis des neuen Testaments zur rabbinischen Literatur".
Judaistik-Professur im Auge
Ziel des Vereins ist, eine freiwerdende Professur der Evangelisch-Theologischen Fakultät in eine Judaistik-Professur umzuwidmen. Weil weder Personal- noch Sachmittel vorhanden sind, will der Verein selbst mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden dazu beitragen. Sollte angesichts der anstehenden Stellenstreichungen solche Umwidmung vorerst nicht möglich sein, soll der Lehrmangel im Bereich Judaistik erst einmal durch die Finanzierung von Lehraufträgen behoben werden. Kooperationen im Bereich der Religionsgeschichte, der Philosophie und der literaturwissenschaftlichen Textauslegung werden angestrebt.
Weitere Informationen
Prof. Dr.Klaus Wengst (Vorsitzender), Ruhr-Universität Bochum, Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät, 44780 Bochum Tel.: 0234/700-2508, Spendenkonto: Sparkasse Bochum Nr. 1 427 228, BLZ 430 500 01.
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