"eco-campus.net" seit 1. Juli 1999 online
Das Netzwerk für eine umweltgerechte Entwicklung der Hochschulen - http://www.eco-campus.net - bildet einen Zusammenschluß von Umweltakteuren und -projekten an Universitäten und Fachhochschulen. Neben der Darstellung hochschulspezifischer Umweltaktivitäten via Internet, fördert und initiiert das Netzwerk Weiterbildungs- und Fortbildungsveranstaltungen, Erfahrungsgruppen und vertritt die Interessen der Umweltakteure an Hochschulen gegenüber den gesellschaftlichen Anspruchsgruppen.
Umweltschutz an Hochschulen vernetzt
Warum das Rad immer wieder neu erfinden und nicht von- bzw. miteinander lernen, fragten sich viele Teilnehmer/innen auf unterschiedlichen Tagungen zum Thema "Umweltschutz an Hochschulen" 1996/97 und regten die Gründung eines Netzwerks für eine umweltgerechte Entwicklung der Hoch-schulen an.
Unter der Federführung von Prof. Dr. Anja Grothe-Senf, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, und Prof. Dr. Michael Matthies, Universität Osnabrück, diskutierten in den vergangenen zwei Jahren eine Vielzahl von Hochschulmitgliedern aus ganz Deutschland mögliche Ziele, Aufgaben und Organi-sationsformen des Netzwerks und beantragten die "Anschubfinanzierung" bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Ziel des Netzwerks, mit dessen Aufbau die FHW Berlin und die Universität Osnabrück dank Zusage der DBU-Fördermittel am 1. Januar '99 beginnen konnte, ist die aktive Förderung einer umweltge-rechten Gestaltung der Hochschulen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
Vom Netzwerk angestrebt wird eine Hochschulform,
- deren Zielsetzung in Forschung, Lehre und Verwaltung dem Leitbild des "Sustainable Development" folgt,
- die sich ihrer Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen sowie ihrer diesbezüglichen Gestaltungsmacht bewußt ist,
- die umweltbewußt mit den stofflichen und energetischen Ressourcen haushaltet und
- die die Umweltauswirkungen, die von ihr ausgehen, auf ein Minimum reduziert.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird von "eco-campus.net"
- eine gemeinsame Interessenvertretung aufgebaut,
- ein komfortable und kostengünstige Kommunikations- und Informationsplattform zur Verfügung gestellt (Internet-Server: http://www.eco-campus.net),
- ein zielgruppen- und themenspezifisches Weiterbildungs- und Fortbildungsprogramm entwickelt,
- ein kontinuierlicher Wissens- und Erfahrungsaustausch initiiert,
- die Zusammenarbeit der Umweltschutzbeauftragten / -koordinatoren an den Hochschulen intensiviert und
- Kooperationen mit ausländischen Netzwerken und Hochschulen gefördert.
Focus der Netzwerkarbeit bildet die Förderung integrativer Ansätze zur umweltgerechten Gestaltung der Hoch-schulen, wie z.B. des Umweltmanagements oder der Agenda 21. Aber auch themen-spezifische Ansätze wie z.B. Energieeinsparung, Abfallreduzierung, Mobilitätsmanagement, umweltfreundliche Beschaffung und ökologisches Bauen werden aufgegriffen und gefördert.
Weitere Informationen:
http://www.eco-campus.net