Schützt Bier vor Krebs?
Forschungsprojekt zur Untersuchung von Bieren und Bierinhaltstoffen auf krebspräventive Aktivität wird mit 280.500 Mark gefördert
Von der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauereiwirtschaft e.V. erhält die Fachrichtung Pharmakognosie und Analytische Phytochemie der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Becker zusammen mit der Abteilung Toxicologie und Krebsrisikofaktoren am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg 280.500 Mark.
Gefördert wird damit ein gemeinsames Forschungsvorhaben, das in den nächsten zwei Jahren Biere und Bierinhaltsstoffe auf krebspräventive Aktivitäten untersucht.
Bisherige Forschungsarbeiten von Professor Becker deuten darauf hin, dass u.a. im Bier vorhandenen Polyphenolen eine krebspräventive Wirkung zukommen könnte. Um eine solche Wirkung zu prüfen, müssen die in Frage kommenden Bestandteile isoliert (dies ist die Aufgabe der Arbeitsgruppe von Professor Becker) und entsprechenden Testverfahren zugeführt werden (dies ist der Part der Arbeitsgruppe von Dr. Clarissa Gerhäuser am DKFZ).
Ziel ist es, verschiedene Biere zunächst in Form von Extrakten an im DKFZ vorhandenen Modellsystemen zu testen. Die Extrakte werden dann weiter fraktioniert und aus wirksamen Fraktionen die Einzelstoffe isoliert, die wiederum getestet werden.
Diese Arbeiten stellen Voraussetzungen dar für spätere in vivo-Versuche sowohl am Tier als auch an menschichen Probanden. Es ist geplant, in einem EU-Forschungsprojekt diese in vivo-Versuche durchzuführen.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Hans Becker: Tel. 0681/302-2420.
Weitere Informationen:
http://www.uni-saarland.de/matfak/fb12/becker/