Friedrich Schiller, Professor in Jena
Jena. (18.08.99) 1789 wurde Friedrich Schiller zum außerordentlichen Professor für Geschichte an der Universität Jena ernannt, später hielt er Vorlesungen in Philosophie. Rund zehn Jahre verbrachte der Dichter und Gelehrte in der Saalestadt, verfasste dort seinen "Wallenstein", zahlreiche Gedichte und ästhetische Schriften. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Goethe, und er verkehrte in den klassisch-romantischen Kreisen, die in jener Epoche die "Wunderjahre" der ernestinischen Doppelresidenz Weimar-Jena prägten. Auch privat fand das Leben des unsteten Dichters einen Ruhepol in der Ehe mit Charlotte von Lengefeld, die 1790 in der Wenigenjenaer Kirche geschlossen wurde. Die heute nach ihm benannte Kirche und die Gedenkstätte in seinem ehemaligen Gartenhaus erinnern an das Wirken des Dichters, dessen Namen seit 70 Jahren auch die Jenaer Universität trägt. Nun hat Christine Theml, Uni-Mitarbeiterin in der Schiller-Gedenkstätte, ein 115 Seiten starkes, liebevoll ediertes Taschenbuch vorgelegt, in dem sie "Friedrich Schillers Jenaer Jahre" noch einmal Revue passieren lässt. Ausführlich geht sie etwa auf die Hintergründe der Berufung in das - honorarfreie - Professorenamt ein, wirft einen scheuen, intimen Blick auf das Privatleben des Dichterfürsten, und widmet sich selbstverständlich auch seinen philosophischen Studien ebenso wie seinem literarischen Schaffen. Das im Jenzig Verlag erschienene Bändchen ist für DM 19,80 im Buchhandel erhältlich.
Christine Theml: Friedrich Schillers Jenaer Jahre. 115 S., zahlr. Abb., ISBN 3-910141-35-8. Jena 1999. DM 19,80
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