IBM-Preis für Jenaer Informatiker
Auszeichnung für Arbeiten zur Normung der Datenbanksprache SQL
Jena (24.08.99) Für seine erfolgreichen Arbeiten zur Normung der Datenbanksprache SQL (Structured Query Language) hat der Jenaer Informatiker Peter Pistor einen der diesjährigen IBM-Preise erhalten. Der "IBM Award", den die Computerfirma für hervorragende Leistungen in Informatikprojekten vergibt, wurde Pistor von den IBM-Datenbankverantwortlichen überreicht.
"Das gibt es nicht sehr oft - vielleicht in Deutschland sogar das erste Mal -, dass ein Universitätsforscher diesen IBM Award erhält", sagt Pistors Chef, der Datenbankspezialist von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof. Dr. Klaus Küspert. Denn auch in diesem Jahr wurden neben Peter Pistor nur Mitarbeiter von IBM prämiert.
Der Jenaer Informatiker arbeitet seit 1998 an Küsperts Lehrstuhl für Datenbanken und Informationssysteme, wird aber im Rahmen einer Kooperation von IBM bezahlt. "Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam die Standardisierung von SQL voranzutreiben", erläutert Küspert. "Nur ein von allen Herstellern und Benutzern akzeptiertes Standard-SQL ermöglicht es dem Datenbanknutzer, möglichst system- und herstellerunabhängige Datenbankanwendungen zu entwickeln, ohne sich einem einzelnen Datenbankhersteller auf Gedeih und Verderb auszuliefern".
Vier Teilaspekte der neusten Fassung "SQL99" wurden bereits im Juli dieses Jahres als internationale Norm verabschiedet und sollen demnächst veröffentlicht werden.
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