Kasernen zu Hörsälen
Die Fachhochschule Magdeburg beginnt am Montag mit dem Umzug auf ein früheres Militärgelände
Ab Montag zieht die Fachhochschule Magdeburg auf ihren neuen Campus. Rektorat, Studentenrat und Zentralverwaltung werden als erste die sanierten Häuser auf dem ehemaligen Militärgelände am Herrenkrug nutzen können. Im September folgen dann die Fachbereiche Chemie/Pharmatechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau/Technische Betriebswirtschaft, Gestaltung/Industriedesign und Wasserwirtschaft. Die drei Fachbereiche Bauwesen, Sozial- und Gesundheitswesen sowie Fachkommunikation bleiben vorläufig noch in den Gebäuden in der Brandenburger Str. bzw. der Maxim-Gorki-Straße, werden aber bis zum Ende des Wintersemesters ebenfalls auf dem neuen Campus zu finden sein.
Damit geht die Nutzung der über die Stadt verteilten Gebäude zu Ende, in denen Studierende und Professoren seit der Gründung der Einrichtung im Jahr 1991 zu Hause waren. Für Prof. Dr. Andreas Geiger, Rektor der FH Magdeburg, Grund genug zur Freude: "Die Zerstückelung der Hochschule hat mit dem Bezug des neuen Campusgeländes ihr Ende und die Einheit der Hochschule findet somit auch ihren baulichen Ausdruck."
Der parkartige Campus ist ca. 200.000 Quadratmeter groß und bietet ca. 28.000 qm Nutzfläche. Nur noch einzelne Schmuckelemente erinnern an die jahrzehntelange Nutzung durch die Rote Armee. Diese hatte nach dem 2. Weltkrieg das Gelände übernommen, das der Wehrmacht ab Ende der dreißiger Jahre als Kaserne und Lazarett gedient hatte. Insgesamt werden 160 Mio. DM in den Neubau von Hörsaalgebäude, Laborhallen und Audimax/Mensa bzw. die Sanierung der über 60 Jahre alten Häuser investiert. Die FH Magdeburg hat annähernd 3.500 Studierende.
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