Abrüstung, Konversion und Krisenprävention im Mittelpunkt der Entwicklungspolitik
Presseerklärung des Internationalen Konversionszentrums Bonn (BICC) zur Internationalen Konferenz, 30.-31. August 1999,Wissenschaftszentrum Bonn
Kriege und Aufrüstung in vielen Teilen der Welt geben nach wie vor Anlaß zu Besorgnis und behindern eine nachhaltige menschliche Entwicklung. Trotz einiger positiver Tendenzen werden Abrüstung, Umstrukturierung und Reform des Militärs sowie die Verhinderung gewaltsamer Konflikte immer dringlicher. Dennoch nehmen sich die Mittel, die in Krisenprävention oder Entwicklungszusammenarbeit gesteckt werden, im Vergleich zu den militärischen Aufwendungen bescheiden aus.
Entwicklungszusammenarbeit ist mehr als der Reparaturbetrieb nach Beendigung von Kriegen. Die Verhinderung gewaltsamer Konflikte muß im Vordergrund stehen. Die Prioritäten der Entwicklungszusammenarbeit müssen deutlich zugunsten der friedlichen Konfliktlösung gesetzt werden.
Kriege und deren Verhütung, Abrüstung und Konversion einerseits und die internationale Entwicklungszusammenarbeit andererseits dürfen nicht länger isoliert behandelt werden. Aufeinander abgestimmte, kohärente Politikfelder schaffen Synergien und lösen Impulse aus, die helfen können, künftige Krisen besser zu meistern.
Diesen Zielen dient die Internationale Konferenz, die am 30. und 31. August 1999 im Wissenschaftszentrum Bonn stattfindet.
Mehr als 100 internationale Praktiker aus Wirtschaft und Politik sowie Wissenschaftler und technische Experten für Abrüstung, Konversion und Krisenprävention berichten aus ihrer Arbeit vor Ort. Dies verspricht einen einmaligen Austausch von Erfahrungen.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), das Büro der Vereinten Nationen für Projektdienst (UNOPS) und das Internationale Konversions-zentrum Bonn (BICC) organisieren gemeinsam diese Konferenz, die unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen steht.
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Michael Dedek, Leiter PR
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