Internationales Stengel-Symposium vom 23. bis 26.9.1999 in Saarbrücken
Thema der Tagung ist außer der kunsthistorischen Bedeutung des Barock-Baumeisters auch das Schicksal seiner Bauten, von denen viele zerstört oder verändert wurden. Von besonderer Aktualität sind dabei die Rettung und die Nutzung des Dornburger Schlosses , des "Schwesterbaus" des Saarbrücker Residenzschlosses, sowie die immer noch nicht abgeschlossene Wiederherstellung der Saarbrücker Ludwigskirche.- Mit besonderer Spannung erwartet werden auch russische Stengel-Forscher mit ihren Beiträgen zum Wirken des Stengel-Sohns Johann Friedrich , der für den russischen Zarenhof tätig war.
Anlässlich der 1000 Jahr-Feier der Stadt Saarbrücken veranstaltet das kunsthistorische Institut der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Güthlein zusammen mit dem kunsthistorischen Institut der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Dittscheid und dem Institut für Landeskunde im Saarland vom 23. bis 26. September ein internationales Symposium zum Leben und Werk der Baumeisterfamilie Stengel. Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft des Stadtverbandes Saarbrücken und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Im Zentrum des Symposiums steht Friedrich Joachim Stengel (1694 - 1787), dem Saarbrücken bis heute sein städtebauliches Profil verdankt. Thema ist außer der kunsthistorischen Bedeutung dieses Barock-Baumeisters auch das Schicksal seiner Bauten, von denen viele zerstört oder verändert wurden. Von besonderer Aktualität sind dabei die Rettung und die Nutzung des Dornburger Schlosses , des "Schwesterbaus" des Saarbrücker Residenzschlosses, sowie die immer noch nicht abgeschlossene Wiederherstellung der Saarbrücker Ludwigskirche.
Betrachtet wird des Weiteren die Baukunst der beiden Stengel-Söhne Johann Friedrich (1746 - 1820), der für den russischen Zarenhof tätig war, und Balthasar Wilhelm (1748 -1824), der u.a. in Saarbrücken, Wiesbaden und Trier wirkte. Zu deren Werk wird bisher unveröffentlichtes Archivmaterial zur Verfügung gestellt.
Insgesamt veranschaulicht das architektonische Werk Stengels und seiner Söhne den Weg vom fürstlichen zum bürgerlichen und industriellen Zeitalter. Ausgehend vom Mittelpunkt Saarbrücken, wird dabei kulturgeographisch ein vom Elsaß über den Südwesten und Nordosten Deutschlands über das russische Twer bis nach St. Petersburg reichender Weg von europäischen Dimensionen nachgezeichnet. Als Gäste werden zwei russische Stengelforscher aus Moskau und St. Petersburg, sowie die Mitglieder der Stengelgesellschaft aus Zerbst, Berlin und Dornburg erwartet.
Weitere Fragen beantwortet Ihnen Prof. Dr. Klaus Güthlein, Tel 302-4302 oder - 2317.
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