Korrosionsprüfung von Dentallegierungen
Die Jenaer Universität stellt auf der "Biotechnica" (5.-7.10.) aus
Jena (01.10.99) Sie leiden an Zungen- oder Schleimhautbrennen? Geschmacksirritationen? Krankhaften Veränderungen der Schleimhaut oder des Speichels? All dies können Unverträglichkeitsreaktionen auf metallische Zahnfüllungen o. ä. sein. Sie sind Folge von Korrosionsvorgängen in der Mundhöhle und abhängig von der Zusammensetzung der Legierung, den Bedingungen des Mundmilieus sowie der Konfiguration und Struktur der Therapiemittel.
Wie solche Dentallegierungen und ihre Eigenschaften überprüft werden können, zeigen Zahnmediziner der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Zusammenarbeit mit dem "Institut für Bioprozeß- und Analysenmeßtechnik e.V." Heiligenstadt auf der "Biotechnica". Die Internationale Fachmesse für Biotechnologie findet vom 5.-7. Oktober in Hannover statt.
Das Team von Prof. Dr. Edwin Lenz aus der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde präsentiert eine "In vitro-Korrosionsprüfung von Dentallegierungen im Laborreaktor". Damit kann das Korrosionsverhalten von Metallen und Legierungen charakterisiert werden. Hierbei ist es möglich, die zu prüfenden Metalle im Laborbioreaktor verschiedenen individuellen Mundhöhlenbedingungen auszusetzen. Das führt dazu, dass die Dentallegierung klinisch bewertet und ihr Korrosionsverhalten beim Einsatz an Menschen vorhergesagt werden kann - welche Legierungen sich also für welchen Patienten am besten eignen.
Friedrich-Schiller-Universität
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