König Salomo ist tot - es lebe König Salomo!
In Nordisrael ragt am östlichen Ausläufer des Karmelgebirges ein gewaltiger Ruinenhügel empor, der weit in die Jesreelebene hinausleuchtet - Megiddo, das Harmageddon der Apokalypse. Hier wurden in alttestamentlicher Zeit viele blutige Schlachten geschlagen, denn wer Megiddo beherrschte, dem stand der Weg nach Süden offen.
Kein Wunder, daß sich die Zunft der Archäologen seit langem für die Stadt interessiert, die 3000 Jahre im Brennpunkt der Geschichte stand. Seit einigen Jahren gräbt auch Prof. Hermann Michael Niemann, Alttestamentler aus Rostock, gemeinsam mit israelischen Wissenschaftlern in Megiddo. Was aber treibt einen Theologen dazu, in diesen alten Ruinen zu buddeln?
Das Alte Testament erzählt davon, daß König Salomo als Bauherr in Megiddo tätig gewesen sei. Israelische Archäologen meinen, seine Bauten gefunden zu haben.
Prof. Niemann gräbt u.a. in Megiddo, um zu klären, ob sie recht haben. Am Dienstag, dem 09. November, wird er um 19.15 Uhr im Hörsaal 315 (Uni-Hauptgebäude, Universitätsplatz) mit Dias von seinen Entdeckungen berichten. Hat er die Bauten Salomos gefunden? Und was ist, wenn die Bibel doch nicht recht hat? Kann eine Ausgrabung beweisen, daß der sagenhafte König gelebt hat?
Klaus-M. Bull
Ansprechpartner: Prof.Dr. H.Michael Niemann
Theologische Fakultät
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