Empfängnisverhütung durch den Mann
Die Verantwortung für eine ungewollte Schwangerschaft bleibt heute weltweit nach wie vor in erster Linie der Frau überlassen. Die Entwicklung neuer Ansätze zur Empfängnisverhütung seitens des Mannes ist seit vielen Jahren einer der Forschungsschwerpunkte am Institut für Reproduktionsmedizin der Universität Münster. Die wissenschaftlichen Arbeiten auf diesem Gebiet erfahren jetzt eine kräftige Finanzspritze: Insgesamt rund 400.000 Mark stellen die amerikanische Rockefeller Foundation und die Berliner Schering Stiftung den münsterschen Reproduktionsmedizinern für die kommenden zwei Jahre zur Verfügung.
Während sich andere Forschungsarbeiten des münsterschen Institutes vornehmlich darauf konzentrieren, die Spermienproduktion hormonell zu beeinflussen, geht es in diesem Projekt darum, Spermien in ihrer Funktion zu beeinflussen. Bereits in den vergangenen beiden Jahren ist dieses von Institutsdirektor Prof. Dr.Eberhard Nieschlag und seinem Mitarbeiter Dr.Trevor G. Cooper geleitete Vorhaben von der Rockefeller Foundation und der Schering-Stiftung finanziell gefördert worden. Auch in der zweiten Förderperiode werden die Wissenschaftler in Münster eng mit fünf weiteren Forschungseinrichtungen in Deutschland, Großbritannien, Finnland und den USA kooperieren.
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