Mini-Sensoren sorgen für schadstoffarme Verbrennung
Verbundprojekt: Entwicklung eines Abgassensors zur Regelung von Verbrennungsmotoren, Kleinfeuerungsanlagen und Abgasnachbehandlungssystemen
(CATSENS)
Abgase von Kraftfahrzeugen und Heizungsanlagen gehören zu den größten Umweltverschmutzern. Zur Zeit sind Kohlenstoffmonoxid, Stickoxide, Ozon und Kohlenwasserstoffe als Hauptbelastungen erkannt. Im Sinne der Erhaltung bzw. Wiederherstellung einer sauberen und gesunden Atmosphäre ist es notwendig, den Schadstoffgehalt der Verbrennungsabgase möglichst gering zu halten. Hierzu muß zunächst der Schadstoffgehalt der einzelnen Gasarten selektiv ermittelt werden. Aufbauend auf diesen Meßwerten kann dann eine Verbrennungsoptimierung und eine Abgasnachbehandlung ausgelöst werden.
Im Verbundvorhaben CATSENS, gefördert im Programm "Mikrosystemtechnik 1994 - 1999" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), sollen Sensoren entstehen, die in jedem neuen Kfz bzw. in möglichst jeder neuen Kleinfeuerungsanlage für eine schadstoffreduzierte Verbrennung sorgen. Dieses bewirken sie zum einen durch eine entsprechende Variation der Verbrennungsparameter und zum anderen durch eine gezielte Verbrennungsnachbehandlung. Beispielsweise wird ein wohldosierter Zusatz in das Abgas eingeleitet, der die Schadgase in einen anderen, umweltverträglichen Stoff umwandelt. Diese Sensoren sollen wegen der erforderlich hohen Stückzahl und dem Preisdruck vor allem der Kfz-Industrie in den Miniaturisierungstechnologien der Mikrosystemtechnik hergestellt werden.
Projektpartner:
- ETR GmbH (Dortmund-Wickede)
- FEV Motorentechnik GmbH & Co. (Aachen)
- UST GmbH (Geschwenda)
- Universität Gießen
Projektkosten: 3,42 Mio. DM, davon 1,56 Mio. DM BMBF-Förderung
Laufzeit: 01.05.1999 bis 31.10.2001
Infos: VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH
Jörg Lentz
Rheinstraße 10 B, 14513 Teltow
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