Auslandspraktika besonders gefragt
Spitzenergebnis für deutsche Antragsteller im EU-Programm LEONARDO DA VINCI
Bei der letzten Auswahlrunde im EU-Berufsbildungsprogramm LEONARDO DA VINCI waren die deutschen Antragsteller besonders erfolgreich. Die Europäische Kommission bewilligte ihnen 10,2 Millionen Mark für 20 neue Projekte, bei denen rund 1.900 Studenten Praktika in ausländischen Unternehmen absolvieren können. Damit stehen Deutschland in dem Programmbereich Hochschule und Wirtschaft, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung koordiniert, die meisten Fördermittel in Europa zur Verfügung. An zweiter Stelle rangiert Frankreich mit 7,6 Millionen Mark.
In nahezu allen Bundesländern - meistens an einer Universität oder Fachhochschule - gibt es inzwischen einen Projektnehmer, der für die Studierenden seiner Region drei- bis zwölfmonatige LEONARDO-Auslandspraktika in Fächern mit Technologiebezug anbieten kann. Umgekehrt können auch ausländische Praktikanten in deutsche Betriebe vermittelt werden. Die LEONARDO-Praktikanten erhalten von den Projektnehmern ein Stipendium. Die wichtigsten Partnerländer für den Praktikantenaustausch sind bei den deutschen Projekten Großbritannien, Frankreich und Spanien. Erfreulich gut ist die Beteiligung der neuen Partner in Mittel- und Osteuropa. Sie sind bereits an 19 der insgesamt 20 neuen deutschen Austauschprojekte beteiligt. Besonders gefragt sind von deutscher Seite Polen, Ungarn und die Tschechische Republik.
Mit der Auswahlrunde 1999 ist das LEONARDO I - Programm abgeschlossen. Der Beschluß für das Nachfolgeprogramm LEONARDO II wurde bereits im April 1999 gefaßt. Damit konnte die zweite Generation des europäischen Berufsbildungsprogramms pünktlich zum 1. Januar 2000 gestartet werden. LEONARDO II hat eine Laufzeit von sieben Jahren (2000 - 2006) und ist mit rund 2,25 Milliarden Mark deutlich besser ausgestattet als das Vorläuferprogramm. Der erste Antragstermin für LEONARDO II wird voraussichtlich Ende März 2000 sein. Weitere Informationen hierzu sind erhältlich beim DAAD, Arbeitsstelle EU, Kennedyallee 50, D-53175 Bonn, Tel.: 0228/882 257, Fax: 0228/882 551, Email:Steinmann@daad.de.
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