Kompaktasphalt und Wirbelrohr-Technologie zur HANNOVER MESSE
Mit 2 Projekten beteiligt sich die FH Erfurt vom 20.-25.3. am Gemeinschaftsstand "Forschungsland Thüringen".
Die Fachhochschule Erfurt wird sich im Rahmen eines Thüringer Gemeinschaftsstandes wieder an der HANNOVER MESSE beteiligen. Avisiert sind dabei zwei Projekte aus dem Gesamtangebot der Hochschule in Sachen angewandte Forschung und Entwicklung: "Kompaktasphalt" (Prof. Dr.-Ing. Elk Richter, Bauingenieurwesen) und "Wirbelrohr-Technologie" (Prof. Dr.-Ing. Jens Mischner, Versorgungstechnik). Zu finden ist der Gemeinschaftsstand "Forschungsland Thüringen" in Halle 18 (1. OG, Stand P 15).
Bei dem Projekt "Kompaktasphalt" handelt es sich um eine neue Technologie für den Straßenbau. Dabei werden die 2 oberen Straßenschichten heiß in heiß eingebaut und gemeinsam verdichtet. Durch die erstmals vollständige Nutzung der Abwärme der unteren Schicht werden Einbau und Verdichtung verbessert und die Haltbarkeit erhöht sich im Vergleich zu bisher gebauten Straßen um mindestens das Doppelte. Die Bauweise wird in Japan bereits von 5 großen Bauunternehmen praktiziert. In Deutschland beschränkt sich der Einsatz bislang lediglich auf 50 km, da die Straßenbauverwaltung überwiegend "traditionell handeln". (Kontakt: Prof. Richter, Tel. 0361/ 6700-905)
Die "Wirbelrohr-Technologie" basiert auf der Einbringung von Druckluft in ein speziell dimensioniertes Wirbelrohr und der damit verbundenen Erzeugung von Wärme und Kälte. Entwickelt wurde das Verfahren in seinen Ansätzen in einer Diplomarbeit, jetzt wird an der Entwicklung für praktische Anwendungen weiter gearbeitet. Denkbar ist ein Einsatz in der Gebäudetechnik. (Kontakt: Prof. Mischner, Tel. 0361/ 6700-432)
Laut Dr. Thomas Schwager, Forschungsreferent der FH Erfurt, will die Hochschule mit ihrer Präsenz auf das große Potential der praxisorientierten Fachhochschulen als Partner für die Wirtschaft auf dem Gebiet der angewandten Forschung und Entwicklung verweisen. An der Erfurter Hochschule wurden allein 1999 fast 50 Forschungsprojekte über Drittmittel realisiert. Das Know how der über 130 Hochschullehrer in den neun Fachbereichen ist aus der Region und darüber hinaus zunehmend gefragt. Zunehmend werden auch die Studierenden in den Austausch zwischen Theorie und Praxis durch Belegarbeiten, Diplomarbeiten oder konkrete Forschungsaufgaben einbezogen.
Kontakt Dr. Schwager: Tel. 0361/ 6700-709
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