Institut für ökonomische Bildung
Wirtschaftswissenschaftliche Lehrangebote für Studierende anderer Fakultäten und Fachbereiche bietet die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster mit einem neu errichteten "Institut für ökonomische Bildung". Das mit drei Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern ausgestattete Institut will unterschiedlich kombinierbare Studienmodule entwickeln, die den Bedürfnissen und Erfordernissen von Studierenden in Lehramts- und Magisterstudiengängen, aber auch in Diplomstudiengängen wie Geographie, Mathematik oder Pädagogik entsprechen.
In der neuen Einrichtung, die nach Angaben ihres Direktors Prof. Dr. Gerd-Jan Krol an deutschen Hochschulen bislang kein Vorbild hat, ist das bisherige "Institut für Wirtschaftswissenschaft und ihre Didaktik" des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften aufgegangen. Hauptaufgabe ist die Entwicklung und Förderung einer ökonomischen Bildung, die zu den Schlüsselqualifikationen gezählt wird. Prof. Krol kritisierte am Dienstag (8. Februar 2000) in einer Pressekonferenz, dass gegenwärtig die Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne das nötige Verständnis für wirtschaftliche Strukturen und Zusammenhänge verlassen: "Den Schulabgängern und den Studierenden wird ein hohes Maß an Flexibilität wirtschaftlichen Verhaltens bis hin zur Übernahme von Risiken bei Existenzgründungen abverlangt, aber dafür notwendige Schlüsselqualifikationen müssen sie gegenwärtig vor allem nach der Schulausbildung und nach dem Studium mit hohen Kosten für alle Beteiligten erwerben."
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