Naturschutzgrossprojekt Spreewald bald in "trockenen Tüchern"
Bundesamt für Naturschutz einigt sich mit Zweckverband auf Fahrplan
Bonn, 24. Februar 2000: Nach einem Gespräch zwischen Vertretern des Zweckverbandes Gewässerrandstreifenprojekt Spreewald (GRPS) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) zeichnet sich ein Fahrplan zur Realisierung des Naturschutzgrossprojekts Spreewald ab. Der GRPS hat als potentieller Projektträger 1998 beim BfN einen Projektantrag gestellt. Inzwischen wurden verschiedene fachliche Fragen geklärt und Konflikte zwischen Naturschutzbelangen und Nutzungsinteressen entschärft.
Ziel des Projektes ist der Erhalt und die Wiederherstellung natürlicher und naturnaher Bestandteile (u.a. Feuchtwälder, Fließ- und Stillgewässer, Röhrichte und Feuchtgrünland) in der Niederungslandschaft des Spreewaldes.
Der Präsident des Bundesamtes, Prof. Hartmut Vogtmann, zeigte sich optimistisch, dass auch noch die letzten Fragen einvernehmlich geklärt werden könnten. Vogtmann will sich deshalb im April vor Ort ein Bild machen und mit den Beteiligten sprechen: "Ich sehe das Naturschutzgrossprojekt schon bald in trockenen Tüchern. Der Bund möchte mit seinem Förderprogramm einen Beitrag zur Erhaltung des Naturerbes leisten, natürliche und naturnahe Landschaftsteile mit Lebensräumen für schützenswerte Pflanzen und Tiere erhalten und zur Wertschöpfung in der Region beitragen. Der Spreewald ist für die gesamte Bundesrepublik von herausragendem Wert für den Naturschutz."
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