Fusion zwischen GMD und FhG nimmt weiter Kontur an
Gemeinsame Pressemitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der GMD - Forschungszentrum Informationstechnik GmbH
Bulmahn: "Damit entsteht in Deutschland die größte europäische Forschungsorganisation im IT-Bereich"
Unter der Leitung der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, kamen am gestrigen Nachmittag in Hannover die Ausschüsse des Senats der Fraunhofer Gesellschaft (FhG) und des Aufsichtsrats der GMD - Forschungszentrum Informationstechnik GmbH zu einem Gespräch über den Fortgang der Fusion der beiden Organisationen zusammen. Ziel ist es, durch diese Fusion, die im letzten Jahr beschlossen wurde, die größte europäische Forschungseinrichtung im IT-Bereich in Deutschland zu bilden.
In einem Eckpunktepapier hatten sich der Präsident der FhG, Prof. Dr. Hans-Jürgen Warnecke, und der Vorstandsvorsitzende der GMD, Prof. Dr. Dennis Tsichritzis, auf Leitlinien zur beabsichtigten Zusammenführung von GMD und FhG zum 1. Januar 2001 verständigt.
Ergänzend zum Eckpunktepapier haben die beiden Ausschüsse in ihrer gestrigen Sitzung folgende Empfehlungen für Senat und Aufsichtsrat gegeben:
· Die Unternehmensziele der erweiterten FhG werden hinsichtlich der Forschung für neue Märkte dauerhaft verstärkt im Hinblick auf die Zusammenführung von GMD und FhG. Hierfür wird neben der generellen FhG-Finanzierungsstruktur ein entsprechender Fond eingerichtet, dessen Verteilung nicht von Drittmittelerträgen abhängt. Die Instrumente und Verfahren für die Inanspruchnahme dieses Fonds werden in einem dreijährigen Modellversuch erprobt. Der Fond ist zunächst für den Bereich I+K vorgesehen und soll später allen FhG-Instituten offen stehen.
· In der erweiterten FhG sollen die bisherigen Kriterien zur Verteilung der Grundfinanzierung um Kriterien zur Honorierung von Erfolgen bei Ausgründungen und dem Einwerben von öffentlichen nationalen und internationalen Drittmitteln, insbesondere von Mitteln der EU ergänzt werden.
· Nach einer Übergangsphase werden in der erweiterten FhG einheitliche Regeln und gleiche Chancen für alle bestehen.
GMD-Vorsitzender Prof. Tsichritzis soll zum 01.05.2000 als einer von zwei Vizepräsidenten in den Vorstand der FhG eintreten. Die Operationalisierung der Fusion ist nunmehr Vorstandsaufgabe. Die Ausschüsse der Aufsichtsgremien von FhG und GMD werden im Fusionsprozess als Clearingstelle fungieren.
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