1. Karlsruher Workshop über Software Radios
1. Karlsruher Workshop über Software Radios
am 29. und 30. März 2000
im Chemie-Flachbau (Gebäude-Nr. 30.41)
Das Institut für Nachrichtentechnik der Universität Karlsruhe (Professor Dr. rer. nat. Friedrich Jondral) organisiert im Rahmen der Veranstaltungsreihe Wissenschaft im Dialog zum 175-jährigen Bestehen der Fridericiana am 29. und 30. März 2000 einen Workshop über Software Radios. Dazu werden etwa 80 Telekommunikationsexperten erwartet. Auf dem Programm stehen 18 Beiträge von Wissenschaftlern aus sechs Nationen sowie Fachdis-kussionen. Mehr als die Hälfte der Vorträge werden von Industriemitarbeitern gehalten. Daraus ist abzulesen, dass Software Radios mehr als eine rein wissenschaftliche Entwicklung darstellen; dahinter steht der riesige Wachstumsmarkt der mobilen Telekommunikation, die ihrerseits eine der Säulen der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der hiesigen Universität in Forschung und Lehre bildet.
Forschungen und Entwicklungen über Software Radios gehören zu den derzeit interessantesten Arbeiten der Nachrichtentechnik. Unter einem Software Radio muss man sich ein multimediales Telekommunikationsendgerät vorstellen, das sich adaptiv an die unterschiedlichsten Übertragungssituationen anpassen kann. Verschiedene Mobilfunkstandards, mit denen zum Beispiel die Funktionen zellularer oder schnurloser Telefone exakt definiert sind, werden in ein Software Radio genauso geladen wie Anwendungsprogramme in den Arbeitsspeicher eines Personal Computers. Das Umschalten zwischen ihnen ist sogar während einer Kommunikationsverbindung jederzeit möglich. Schon für die nächste Mobilfunkgeneration werden dem Verbraucher solche Endgeräte zur Verfügung stehen. Mit diesen kann er mühelos zum Beispiel Videoübertragungen empfangen oder im Internet surfen, auch im fahrenden Verkehrsmittel.
Die Universität Karlsruhe führt ihre Tradition in der Übertragungstechnik bis in die Jahre 1887/1888 zurück, in denen es Heinrich Hertz erstmals gelang, die von dem Engländer James Clerk Maxwell bereits 1865 theoretisch vorausgesagte Existenz elektromagnetischer Wellen experimentell nachzuweisen.
Die Partner der Universität Karlsruhe im Jubiläum sind:
Agilent Technologies Deutschland GmbH, Badenia Bausparkasse AG, LuK GmbH & Co., SEW-EURODRIVE GmbH & Co., Siemens AG, Stadtwerke Karlsruhe GmbH und Adolf Würth GmbH & Co. KG. Weitere Kooperationen werden vorbereitet.
Nähere Informationen:
Prof. Dr. Friedrich Jondral
Tel.: (0721) 608 3345, Fax: (0721) 608 6071
E-Mail: int@etec.uni-karlsruhe.de
Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi020.html
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