Menschliches Erbgut: Daten der Allgemeinheit zur Verfügung stellen
99 Prozent des menschlichen Erbguts will die US-Firma Celera Genomics entschlüsselt haben - das hat jetzt Firmenchef Craig Venter erklärt. Die DFG-Vizepräsidentin Bärbel Friedrich lobte diese Forschungsleistung, unterstrich aber gleichzeitig die Forderung, dass die gewonnenen Informationen über das menschliche Erbgut vollständig offengelegt werden.
Bärbel Friedrich, die Professorin für Mikrobiologie an der Humboldt-Universität in Berlin ist und die DFG-Senatskommission für Grundsatzfragen der Genforschung leitet, sagte wörtlich: "Die Deutsche Forschungsgemeinschaft erkennt die große Leistung von Craig Venter an. Für die Forschung ist es nun essentiell, dass Craig Venter seine Daten der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, so wie auch die Daten aus dem öffentlich finanzierten Humangenomprojekt HUGO jedermann zugänglich sind. Nur so können diese Kenntnisse nutzbringend für die Menschheit eingesetzt werden! Die Wissenschaft erwartet, dass die Genomdaten nicht aus Gründen des Patentschutzes zurückgehalten werden."
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