Schwierige Zeit für nierenkranke Jugendliche
2. Tübinger Kinderdialyse- und Kindertransplantations-Symposium
Wachstumsschub und Pubertät, Schulausbildung und Berufsfindung, Abnabelung von der Familie und beginnende Selbständigkeit - was für "normale" Jugendliche schon eine schwie-rige Zeit sein kann, ist für chronisch nierenkranke Jugendliche, deren Tagesablauf von Dialyse und Medikamenten bestimmt ist oder die vor einer Transplantation stehen, erst recht nicht ein-fach zu bewältigen.
Um den Jugendlichen und deren Familien, dem Pflegepersonal und anderen Berufsgruppen, die mit der Betreuung und Ausbildung der betroffenen Jugendlichen befasst sind sowie nie-dergelassenen Ärzten und deren Kollegen aus anderen Kliniken hier einen Erfahrungsaus-tausch und die Möglichkeit zur Information über den neusten Stand der Wissenschaft zu ge-ben, veranstaltet das Universitätsklinikum Tübingen am Samstag, den 6. Mai 2000, 11.00 bis 15.00 Uhr (Schnarrenberg Kliniken, Hörsaal der Universitätskinderklinik, Hoppe-Seyler-Str. 1, Tübingen) das 2. Tübinger Kinderdialyse- und Kindertransplantations-Symposium zum Thema "Der jugendliche Dialyse- und Nierentransplantationspatient".
Die Probleme bei den noch dialysierten oder bereits transplantierten Jugendlichen erfordern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit: Am Symposium sind daher nicht nur die Kinderdialyse der Kinderklinik und das Transplantationszentrum der Chirurgischen Klinik, sondern auch die Sektion für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, die Kinder- und Jugendurologie und der psychosoziale Dienst beteiligt.
Besucher und Interessierte sind herzlich willkommen.
Ansprechpartner für nähere Informationen:
Universitätsklinikum Tübingen
Kinderdialyse der Universitäts-Kinderklinik
Oberarzt Dr. med. Oliver Amon und Kinderkrankenschwester Heike Cimer
Tel. 0 70 71 / 29-8 13 82, Fax 0 70 71 / 29-52 42
P r o g r a m m
2. Tübinger Kinderdialyse- und Kindertransplantations-Symposium
11.00
Begrüßung Prof. Dr. Niethammer, OA Dr. Amon
11.05-11.30
Die Aufgabe der Kinderurologen:
Verhinderung der terminalen Niereninsuffizienz bei angeborenen Harnwegsmißbildungen
Wenn nicht möglich: Vorbereitung der Nierenersatztherapie
OA Dr. Hacker, Leitender Oberarzt der Kinderchirurgie,
Universitäts-Kinderklinik Tübingen
11.30-11.45
Die Dialysebehandlung bei Jugendlichen
Heike Cimer, Pflegerische Leitung, Kinderdialyse Tübingen
OA Dr. Amon, Geschäftsführender Oberarzt,
Universitäts-Kinderklinik Tübingen
11.45-12.30
Das "schwierige Alter", Adoleszenz bei Gesunden und
chronisch Nierenkranken
A.Schwab-Geiger, Sozialpädagogin, Psychosozialer Dienst,
12.30-13.30
Mittagspause mit Besuch der Industrieausstellung auf der Ebene C 02 (Kinderklinik)
13.30-14.00
Was wird aus den Jugendlichen, wenn Sie junge Erwachsene geworden sind?
Prof. Dr. Teut Risler, Leiter der Sektion Nieren- und Hochdruck-krankheiten, Medizinische Universitätsklinik Tübingen
14.00-14.30
Nierentransplantation bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das Tübinger Transplantationsprogramm
PD Dr. Richard Viebahn, Leiter Transplantationsprogramm
Chirurgische Universitätsklinik Tübingen
14.30-15.10
Neue Immunsuppressiva für die pädiatrische Nierentrans-plantation. Was kommt in den nächsten Jahren auf uns zu?
Prof. Dr. Zimmerhackl, Leitender Oberarzt,
Universitäts-Kinderklinik Freiburg
15.10-15.30
Abschließende Diskussion mit den Vortragenden
Moderation OA Dr. Amon
Weitere Informationen:
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