Ultrafeinfokus - Röntgentechnik in Fürth
Die Stadt Fürth veranstaltet am kommenden Sonntag,
28. Mai 2000 einen Tag der offenen Tür.
Dr. Randolf Hanke, Leiter der Ultrafeinfokus-Röntgentechnik in Fürth: »Wir informieren über die wesentlichen Aufgaben der zerstörungsfreien Materialprüfung zur Sicherstellung der Pro-duktqualität. Unsere neue Aktivität wurde vom Freistaat Bayern in der ersten Phase mit 5 Millionen DM gefördert«.
Im Technikum Fürth könne die enge Kooperation zwischen dem Erlanger Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS-A und den Partnerfirmen optimal verwirklicht und eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Industrie, Forschung und Entwick-lung geschaffen werden, erläutert Prof. Heinz Gerhäuser, Leiter des Fraunhofer-Instituts in Erlangen.
Der neue Fraunhofer-Standort wurde in das »Technikum Fürth - Neue Materialien« in der Dr.-Mack-Straße 81 im ehemaligen Grundig-Gelände an der Kurgartenstraße integriert und ist dort über das Tor 2 zu erreichen.
Am kommenden Sonntag, von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr, stellen Dr. Hanke und seine Mitarbeiter ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vor. Gezeigt werden Beispiele aus der automatischen Lebens-mittelprüfung. Hanke: »Sie erhalten Einblick in das Innere von Lebensmittelprodukten, wie Joghurt, Käse, Suppen usw. Viele Kunden lassen ihr Warenangebot bei uns überprüfen. Der Quali-tätsanspruch des Verbrauchers ist hoch, umso wichtiger ist die Kontrolle«.
Weitere Beispiele aus der industriellen Computertomographie von Metallgussteilen aus der KFZ-Branche bis hin zur hochauflö-senden 3D-Lötstelleninspektion werden demonstriert. Sicher-heitsrelevante Bauteile, wie elektronische Airbag-Steuerungen, Autofelgen oder Bremssysteme, die zuverlässig funktionieren und vor dem Einsatz auf ihre Fehlerfreiheit kontrolliert werden müssen, sind ebenfalls Themen.
Am Fraunhofer-Standort in Fürth stehen Röntgengeräte und -verfahren nach dem neuesten Stand der Technik, insbesondere für die klein- und mittelständisch produzierende Industrie, zur Verfügung.
R. Hanke prophezeit: »Um auch verborgene Strukturen künftig sichtbar werden zu lassen, die 100 mal kleiner sind als ein nor-males Haar, werden Auflösungen von 500 nm und kleiner in der Röntgen-Qualitätskontrolle erreicht werden«.
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