Bach und Mozart - Opfer der Medizin des 18. Jahrhunderts?
Das Bachjahr findet mit einer thematischen Sonderausstellung. die sich der Frage
"Bach und Mozart - Opfer der Medizin des 18. Jahrhunderts?"
zuwendet, im Sächsischen Apothekenmuseum einen weiteren Anziehungspunkt. Diese Präsentation entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Apothekenmuseum, der Medizinhistorischen Sammlung des Karl-Sudhoff-Instituts und unter sachkundiger Beratung durch Herrn Prof. em. R. Ludewig, Leipzig. Vom 27.07. bis voraussichtlich Ende September 2000 wird mit Postern und Objekten demonstriert, welche medizinischen Eingriffe und Arzneien zum tragischen Ende der beiden Klassiker beigetragen haben. Im Gegensatz zu beliebten Spekulationen belegen überlieferte Aussagen der nächsten Angehörigen,
dass ... Bach bis zu den zwei misslungenen Staroperationen einen "überaus gesunden Cörper" hatte, der "durch schädliche Medicamente und Nebendinge gänzlich über den Haufen geworfen wurde",
... Mozart in seinen letzten Lebensmonaten "unaufhörlich medizinierte", so dass ein Aderlass nicht vertragen wurde und seinem Leben ein allzu frühes Ende setzte.
Die Ausstellung wird am 27.07. um 19.30 Uhr im Apothekenmuseum eröffnet und an
diesem Abend bis 22.00 Uhr zu besichtigen sein.
Die Öffnungszeiten des Apothekenmuseums:
Dienstag bis Mittwoch und Freitag bis Sonnabend 11.00-17.00 Uhr
Donnerstag 14.00-20.00 Uhr.
Dr. Bärbel Adams
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