Anwesenheit überflüssig
Das Zentrum für Didaktik der Technik an der Universität Hannover demonstriert Prozesssteuerung über das Internet, kw,
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Klar, jeder hat eine Fernbedienung: Fernseher, Stereoanlage, Auto - niemand steht mehr auf zum Umschalten, Leiserstellen oder Schlüsselumdrehen. Doch jetzt demonstrieren Maschinenbauer und Elektrotechniker am Zentrum für Didaktik der Technik der Universität Hannover in einem Modellversuch, dass eine Fernsteuerung über das Internet noch ganz andere Dinge zu leisten vermag: Kontrolle, Steuerung und Optimierung von technischen Prozessen.
"Wir werden so unsere Studierenden die berufliche Wirklichkeit üben lassen", sagt Dipl.-Ing. Wolfgang Möller vom Institut für Steuerungstechnik und Fachdidaktik der Elektrotechnik. Die angehenden Berufsschullehrer werden also nur am Laptop den Modellprozess beobachten und steuern, wie in diesem Fall zwei reaktive Flüssigkeiten dosiert, bei einer festgelegten Temperatur vermischt und dann weiterverarbeitet werden. Ob nun der Versuch in Hannover, im Raum nebenan oder in Brasilien steht, ist zweitrangig. "Diese Art von Prozessüberwachung und -steuerung wird in der Industrie bereits eingesetzt", erklärt Möller - und für angehende Berufsschullehrer ist es wichtig auf dem Laufenden zu sein und das berufliche Umfeld ihrer späteren Schüler zu kennen.
Die erste Demonstration dieses Versuchs können zunächst Schülerinnen und Schüler bei den Hochschulinformationstagen am 25. und 26. September erleben. Der reale Laborversuch, aufgebaut im Institut in der Langen Laube, kann dann am Laptop im Hauptgebäude am Welfengarten verfolgt und gesteuert werden.
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